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07.08.2002 10:14

Literaturwissenschaften an der FU werden mit 780 000 Euro gefördert

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Rund 10,5 Millionen Euro stellt das Förderprogramm "Nachwuchsgruppen an Universitäten" der VolkswagenStiftung in diesem Jahr für zehn neue Forschungsgruppen an deutschen Hochschulen zur Verfügung. 47 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewarben sich um Mittel zur Einrichtung einer von ihnen geleiteten, selbständigen Forschergruppe an einer deutschen Hochschule. Unter den zehn bewilligten Projekten befindet sich auch die Forschungsgruppe von Dr. Martin von Koppenfels vom Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.

    Die Nachwuchsgruppe von Dr. Martin von Koppenfels steht unter dem Titel "Rhetorik der Immunität. Das Paradigma des unempfindsamen Textes". Das Stichwort "Immunität" bezeichnet dabei einen Komplex von Phantasien: Wunschbilder körperlicher oder psychischer Unantastbarkeit, die neben vielen anderen kulturellen Praktiken auch die Produktion von Literatur beeinflussen. Ziel des Projekts ist die Erforschung jener Traditionslinie der modernen Literatur, die den literarischen Text nicht mehr als Organ gesteigerter Sensibilität, sondern als Instrument der Panzerung, Abschottung, Desensibilisierung begreift - eine Tradition, in der Schreiben nicht mehr als Praxis der Öffnung auf Erfahrung sondern als Neutralisierung gewisser Erfahrungen betrieben wird.

    7800 000 Euro stehen der auf fünf Jahren konzipierten, dreiköpfigen Arbeitsgruppe für die historische Untersuchung dieser schwer zugänglichen Gestalt der modernen Literatur zur Verfügung. Starten wird das Projekt Anfang des Jahres 2003.

    Auch an der Humboldt Universität zu Berlin und den Universitäten in Bayreuth, Bonn, Göttingen, Hannover, Tübingen sowie Regensburg sollen von der VolkswagenStiftung geförderte Forschungsprogramme etabliert werden. Insgesamt hat die VolkswagenStiftung bereits 58 Nachwuchsgruppen an 23 Hochschulstandorten ermöglicht.

    Weitere Informationen unter: Dr. Martin von Koppenfels, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Tel.: 030/838-52020 (FU) oder 030/7844883 (privat), E-Mail: koppenfe@zedat.fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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