Chaos und Ökologie
Kölner Forschung in Nature Communications veröffentlicht
Wichtige Forschungsergebnisse des Zoologischen Instituts der Universität zu Köln wurden am 15. Januar 2013 in dem renommierten Wissenschaftsmagazin Nature Communications veröffentlicht. Unter dem Titel „Different types of synchrony in chaotic and cyclic communities“ erschienen Dr. Lutz Becks und Prof. Dr. Hartmut Arndts Forschungsergebnisse zum Synchronisationsverhalten von chaotischen und zyklischen Artengemeinschaften. Zugrunde liegen Untersuchungen, die die beiden Wissenschaftler in Köln vorgenommen haben. Dabei steht die Frage nach der Relevanz von Chaos für die Ökologie im Vordergrund. Die Studie zeigt, dass die Rolle von Chaos nur dann verstanden werden kann, wenn sowohl räumliche als auch zeitliche Dynamiken in Betracht gezogen werden. Becks ist derzeit als Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön tätig.
Ausgehend von der wichtigen Rolle, die die Erforschung von Chaos in den Naturwissenschaften spielt, hat Becks die Frage geprüft, ob und in welcher Form sich Dynamiken innerhalb von mikrobiellen Artengemeinschaften von außen beeinflussen lassen. Im Fokus seiner Analysen steht das Synchronisationsverhalten von chaotischen und zyklischen Systemen. Dabei wurden im Labor Populationen mittels Migration mit anderen Artengemeinschaften verbunden. Es zeigte sich, dass chaotische Dynamiken weniger beeinflussbar und stabilisierbar sind als man annehmen könnte. Zyklische Systeme hingegen sind, so zeigt Becks Forschung, offenbar deutlich anfälliger für Störungen von außen als chaotische Systeme. Die Synchronisation von Populationen kann für manche Artengemeinschaften ein erhebliches Problem darstellen. So kann sie die Wahrscheinlichkeit des Aussterbens der gesamten Population erhöhen.
Bei Rückfragen: Dr. Lutz Becks
Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, 24306 Plön
04522/763230
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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