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14.08.2002 12:58

Räumliche Unterschiede im Blickwinkel der Experten

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Sage mir, wo du wohnst, und ich sage dir, wie es dir geht. Stadt oder Land - innerhalb Deutschlands gibt es gravierende Unterschiede hinsichtlich der Wirtschaftskraft und der Sicherheit von Arbeitsplätzen. "Ob ein Bürger arm oder reich ist, hängt von dem Gebiet ab, in dem er lebt", meinen Regionalwissenschaftler. Diese und andere Erkenntnisse stellen sie beim 42. Kongress der "European Regional Science Association" (ERSA 2002) vor. Vom 27. bis 31. August werden 500 Forscher aus der ganzen Welt in Dortmund erwartet.

    Ausgerichtet wird die Europäische Fachtagung von der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund. Zahlreiche Vorträge, Workshops und Präsentationen beschäftigen sich mit den Veränderungen durch das Wirtschaftswachstum, die neuen Märkte und Technologien sowie demographischen Trends. Die Regionalwissenschaft analysiert räumliche Strukturen der Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung. Dabei werden Ansätze der Wirtschafts-, Verkehrs- und Sozialwissenschaften kombiniert.

    Schere zwischen Arm und Reich bleibt offen

    Zu den Schwerpunkten gehört die zunehmende Polarisierung innerhalb Deutschlands und in der Europäischen Union. Während einige Regionen ihr Wachstum kaum kontrollieren können, droht anderen Teilen des Landes die Verödung von Städten und Randgebieten. "Trotz massiver Förderung hat sich der Abstand zwischen den ärmsten und reichsten Regionen Deutschlands und Europas nur wenig verringert", stellt Prof. Dr. Franz-Josef Bade von der Fakultät Raumplanung fest. Die Experten untersu-chen, welche Ursachen diese Entwicklung hat.

    Wie lässt sich der wirtschaftliche Strukturwandel des Ruhrgebiets erleichtern? Warum haben sich die ländlichen Regionen Westdeutschlands in den vergangenen Jahren häufig erfolgreicher entwickelt als die Städte? Mit welchen Maßnahmen können regionale Innovationen gefördert werden? Wie kann die zunehmende Verkehrsbelastung in den Städten und ihrem Umland besser bewältigt werden? Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der ERSA 2002. Alle Veranstaltungen finden im Mathe-Tower auf dem Campus Nord statt.

    Eröffnet wird der Kongress unter dem Titel "From Industry to Advanced Services - Perspectives of European Metropolitan Regions" am Mittwoch, 28. August 2002, im Audimax von 10:00 bis 12:00 Uhr unter anderem mit einem Vortrag des NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement.
    ____________________________________________________________
    Weitere Informationen: Pro. Dr. Franz-Josef Bade, Tel. 0231 / 755 - 6440; Fax 0231 / 755 - 6439; sowie im Internet unter: www.ersa2002.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Politik, Recht, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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