In allen Bundesländern wurden bislang Wertermittlungen von Hochschulgebäuden durchgeführt. Dabei kamen jedoch unterschiedliche Grundlagen, Parameter und auch Philosophien zum Tragen. In einer bundesweiten Umfrage der HIS GmbH wurden diese unterschiedlichen Ansätze herausgearbeitet und deren Ergebnisse auf ihre Aussagekraft hinsichtlich der von den Bundesländern angegebenen Ziele, die mit der Wertermittlung verfolgt wurden, geprüft.
In ihrer neuen Publikation HIS:Forum Hochschule 1|2013 „Wertermittlung von Hochschulliegenschaften“ zeigt die Hochschul-Informations-System GmbH nun einen Ermittlungsansatz zur Wertermittlung von Hochschulliegenschaften im Kontext der Sonderimmobilie Hochschulgebäude und des öffentlichen Eigentums an diesen Gebäuden auf. Die Autorin Jana Stibbe stellt eine für alle Hochschulgebäude geeignete Methode mit entsprechenden Ansätzen vor, die Hochschulen, Landesbetriebe und Ressorts in den Ministerien in die Lage versetzen, einheitliche Gebäudewertermittlungen selbstständig zu erstellen.
Der HIS-Arbeitskreis Nutzung und Bedarf (Mitglieder aus Hochschulen und Ministerien) hat in seiner Herbstsitzung 2011 in Würzburg die Erstellung einer Bestandsaufnahme der derzeit in den Ländern praktizierten Wertermittlungsverfahren für Hochschulliegenschaften durch die HIS Hochschul-Informations-System GmbH angeregt. Hintergrund ist die Einführung der kaufmännischen Wirtschaftsführung an Hochschulen, bei der je nach Bundesland und Liegenschaftsorganisation zum Teil die genutzten landeseigenen Liegenschaften bilanziert werden (müssen). Auch die Finanzministerien einiger Bundesländer führen außerdem unabhängig von Bilanzierungen Gebäudewertermittlungen für alle landeseigenen Liegenschaften inkl. der Hochschulliegenschaften durch.
Abgesehen von einer Pflicht zur Bilanzierung geben ermittelte Werte der Hochschulliegenschaften Auskunft über das Vermögen der Länder und zeigen den Wertverlust der Hochschulliegenschaften auf, der zum Erhalt der Liegenschaften für die Zukunft reinvestiert werden muss.
Innerhalb der Bundesländer muss zudem sichergestellt werden, dass alle Werte der Hochschulliegenschaften unabhängig von deren Eigentumsverhältnissen (Land, Stiftung, Hochschule) in vergleichbarer Weise bzw. mit identischen Annahmen und Parametern ermittelt werden. Dazu gehört auch die Berücksichtigung der Handhabbarkeit und Transparenz.
Die Untersuchung der Ansätze und Ergebnisse ergab, dass die Methoden der bereits erstellten Gebäudewertermittlungen diese Kriterien nicht oder nur zum Teil erfüllen und zudem keine vergleichbaren Ergebnisse liefern. Besonderen Aufschluss darüber gibt eine Beispielrechnung, bei der alle angewandten Methoden auf Grundlage eines Gebäudes berechnet und die Ergebnisse in einer Tabelle vergleichbar zusammenfassend dargestellt werden. In dieser Zusammenfassung finden sich die Bundesländer entsprechend ihrer verwendeten Methode wieder.
Die Publikation „Wertermittlung von Hochschulliegenschaften“ (HIS:Forum Hochschule 1|2013) steht Interessierten als PDF-Download unter http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201301.pdf kostenlos zur Verfügung. Eine Printversion kann gegen eine Schutzgebühr von 10,- Euro direkt bei der HIS Hochschul-Informations-System GmbH bestellt werden.
Nähere Auskünfte:
Jana Stibbe
Tel.: 0511 1220-235
E-Mail: stibbe@his.de
Pressekontakt:
Theo Hafner
Tel.: 0511 1220-290
E-Mail: hafner@his.de
Katharina Seng
Tel.: 0511 1220-382
E-Mail: seng@his.de
http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201301.pdf - Download HIS:Forum Hochschule 1|2013
Einheitliche Gebäudewertermittlungen selbstständig erstellen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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