idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.09.2002 10:09

Künftige Hochwassergefahr jetzt anpacken ? Dresdner Institut für ökologische Raumentwicklung

Bernd Hirsemann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.

    Künftige Hochwassergefahr jetzt anpacken ?
    Dresdner Institut für ökologische Raumentwicklung
    legt 7-Punkte Programm zum Hochwasserschutz an der Elbe vor

    ?Das verheerende Ausmaß des Jahrhunderthochwassers braucht Solidarität mit den Betroffenen. Zugleich sollte der Blick so früh wie möglich in die Zukunft gerichtet werden,? so Professor Bern-hard Müller, der Direktor des Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR), bei der Vorstellung eines 7-Punkte Programms zum Hochwasserschutz an der Elbe.

    Hochwasserrisiken müssten vermindert werden. Fehler der Vergangenheit dürften sich nicht wie-derholen. Abfluss auf der Fläche halten und Flüssen mehr Raum geben.

    Die Wissenschaftler des IÖR gehen davon aus, dass extreme Abflussereignisse häufiger auftreten können. Dann sei es aber umso wichtiger, durch eine kluge Flächenhaushaltspolitik und ein regio-nales Flächenmanagement deren Ursachen und Schäden so weit wie möglich zu verringern.

    Das 7-Punkte Programm des Instituts fordert: 1. eine Verbesserung der Informationen über Ursa-chenzusammenhänge und potenzielle Überschwemmungsgebiete, 2. eine Reduzierung der Scha-denspotenziale, 3. eine integrierte räumliche Vorsorgeplanung und deren Ausrichtung an Flussein-zugsgebieten, 4. die Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit, 5. eine Harmonisierung und einen verbesserten Vollzug rechtlicher Regelungen, 6. eine Ausweitung der länderübergreifenden und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und 7. die Entwicklung und Nutzung von Informati-ons- und Steuerungstechnologien für das Hochwassermanagement.

    ?Hochwasser entsteht auf einer riesigen Zahl von Einzelflächen mit geringem Abflussrückhalt, wie Äckern oder befestigen Flächen in unseren Gemeinden,? sagt der Landschaftsökologe Jochen Schanze. ?Diese liegen überwiegend in den höheren Lagen. Die daraus entstehenden Fluten betreffen aber vor allem die Menschen in den Niederungen.? Nach Ansicht der Dresdner Wissen-schaftler wäre es insofern folgerichtig, wenn nach der überwältigenden Solidarität während der Ka-tastrophe auch für die künftige Hochwasservorsorge eine intensive Zusammenarbeit auf der ge-samten Fläche des Einzugsgebiets der Elbe zustande käme.

    Kontakt und weitere Informationen:
    Prof. Dr. Bernhard Müller, Jochen Schanze, Tel. 0351-4679-211 bzw. -228


    Weitere Informationen:

    http://www.ioer.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).