Neuer Masterstudiengang "Computational Engineering" startet zum Wintersemester an der Universität Rostock
Zu lernen, wie Computersimulationen funktionieren und eigene zu entwickeln ist ab Oktober an der Universität Rostock möglich. Dann startet mit Beginn des Wintersemesters der neue Masterstudiengang "Computational Engineering". Er vereinigt die Wissenschaftsgebiete Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau und Informatik und vermittelt, wie Prozesse in Natur und Technik computergestützt simuliert werden können. "Dieses Fachgebiet existiert in diesen Studiengängen bisher nur am Rande", sagt Prof. Dr. Ursula van Rienen. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Theoretische Elektrotechnik an der Uni hat den Aufbaustudiengang erdacht und entwickelt. "Es gibt einen Bedarf in Industrie und Forschung für Computersimulations-Spezialisten", fügt sie hinzu. "Jedoch gibt es noch nicht viele universitäre Ausbildungsmöglichkeiten. Rostock gehört nun zu den deutschlandweit ersten", weiß die gebürtige Düsseldorferin.
Der Studiengang bietet eine Qualifizierung und Spezialisierung für Absolventen der Elektrotechnik und der Physik, die ihr Studium mit einem Bachelor- oder Diplom-Ingenieur-Abschluss beendet haben. "Eventuell ist es aber auch möglich, Mathematiker zuzulassen." Sehr erwünscht sind ebenso Absolventen dieser Fachrichtungen von Fachhochschulen. 50 Studenten können jedes Jahr immatrikuliert werden und lernen in Modulen. Der gemeinsame und verpflichtende Block besteht aus Kursen in Angewandter Mathematik, Methoden der Numerischen Simulation sowie Software-Entwicklung, Daten-Managment und Visualisierung. Hinzu kommen frei wählbare Kurse in Höherer Technischer Mathematik, Schaltungsentwurf, Signalverarbeitung, Mikrosystemen oder Regelungstechnik. Drei Semester gehören dabei dem eigentlichen Studium und eines der Masterarbeit. "Unterrichtet wird überwiegend in Englisch", erzählt Prof. Dr. van Rienen. Abgeschlossen wird das Studium daher mit dem weltweit anerkannten Abschluss "Master of Science". So sollen auf diese Weise Studenten aus dem Ausland gewonnen werden. Prof. Dr. van Rienen wirbt mit weiteren Vorteilen um Studenten: "Es wird in kleinen Teams studiert und viel Projektarbeit geben." Die Projekte sollen jeweils mit einem Vortrag beendet werden. "So wollen wir unsere Studenten fit für die Praxis machen. Da müssen sie auch nicht nur erklären können, was sie machen, sondern sich und ihre Arbeit bestens präsentieren", weiß die studierte Mathematikerin. Auch deswegen werde sehr viel Wert auf englische Sprachkenntnisse gelegt. Empfohlen wird den Studenten daher, ein Semester im Ausland zu studieren.
Stolz ist Prof. Dr. van Rienen, dass für diesen neuen Studiengang nur eine neue Stelle - die vom DAAD finanziert wird - geschaffen werden musste. "Und auch diese nur vorübergehend. Ansonsten nutzen wir die Ressourcen der Ingenieurswissenschaftlichen Fakultät." Weitere Informationen zum Studium und zur Zulassung für Interessenten gibt Prof. Dr. Ursula van Rienen unter der Telefonnummer 0381/ 498 34 94.
Kontakt: Prof. Dr. Ursula van Rienen
Lehrstuhl Theoretische Elektrotechnik
Fachbereich Elektro- und
Informationstechnik
Tel.: 0381/ 498 34 94
Michael Lüdtke
Pressestelle
T: 0172/80 36 127
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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