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18.10.1996 00:00

Macht Maple Schüler doof?

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Macht Maple Schüler doof?

    Wer einen reichen Papi hat, sticht den Schlauen, aber Armen aus?

    Wie so oft im Leben, technische Entwicklungen erleichtern vieles, und doch können sie zwiespältig sein. Ein Beispiel, die Taschenrechner im Schulunterricht: Stumpfsinniges Zahlenaufsummieren wird überflüssig. Aber die Kinder verlernen das Kopfrechnen!, klagen Lehrer und Eltern. Schaffen es Lehrer jedoch, Kindern beizubringen, die Größendimensionen zu beachten, dann ist der Taschenrechner ein Segen. Auf die Didaktik kommt es an!

    Neue Revolution

    Nun steht eine neue Revolution im Mathe-Unterricht an: Computeralgebra ist die Zaubersoftware, mit der sich Gleichungen lösen, schwierige Rechnungen auf einen Knopfdruck hin anschaulich in einen Graphen übersetzen lassen. Komplexe Rechnungen belasten nicht mehr den Schüler, sondern mit schwachem Strom den Computer.

    Laptops in spaetestens fuenfzehn Jahren billig

    Zur Zeit werden die ersten Computer-Algebrasysteme in den Schulen angeschafft. Vor - und Nachteile dieser Entwicklung diskutieren am 21. November Mathematiklehrer am Institut für Mathematik der TU Clausthal. Dr. Michael Breitner und Dr. Henning Behnke werden die Mathematik-Programmpakete Mathematica und Maple vorstellen und erläutern. Professor Dr. Wilfried Herget vom Institut für Didaktik der Mathematik der Uni Bielefeld wird mit den Gästen diskutieren, wie der Matheunterricht didaktisch neu gestrickt werden muß, damit die Schüler nicht verblöden, nur weil der Computer schlauer wird. Und die Entwicklung ist rasant. In zehn bis fünfzehn Jahren, vermutet Dr. Michael Breitner vom Mathematik-Institut der TU Clausthal werden Laptops so billig sein, daß jeder Schüler sie sich wird leisten können, so wie heute die Taschenrechner. Und wer einen reichen Papi hat, sticht schon heute den schlauen ärmeren aus?

    Anmeldungen für dieses Seminar sind noch möglich: Dr. Henning Behnke, Tel. 05323 72 31 83, e-mail: behnke@ math.tu-clausthal.de bzw. Dr. Michael Breitner, Tel. 05323 72 2959, e-mail: breitner@math.tu-clausthal.de, Institut für Mathematik der TU Clausthal, Erzstr. 1, 38678 Clausthal-Zellerfeld


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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