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20.09.2002 14:44

FH wird erstes Center of Excellence für Sun ONE Infrastrukturen in Deutschland

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    Studierende der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (FH) werden sich künftig zu jeder Zeit, von jedem Ort und von jedem internetfähigen Gerät aus in das Rechnersystem der FH einklicken können und die für ihr Studium wichtigen Programme und Informationen online nutzen. Die Daten werden so gefiltert, dass sie sich unmittelbar an den individuellen Bedürfnissen und Arbeitsweisen orientieren. Das amerikanische Computer-Unternehmen Sun Microsystems wird die FH mit entsprechender Hard- und Software ausstatten. "Die Investition wird im sechsstelligen Bereich liegen", erklärt Dr. Horst Kästner, Leiter Marktentwicklung für den Bereich Forschung und Lehre bei Sun. Im Gegenzug wird das Unternehmen von den Praxiserfahrungen der Studierenden und MitarbeiterInnen der Hochschule profitieren.

    Grundlage hierfür ist eine Kooperation zwischen der FH und Sun Microsystems, die am Mittwoch, den 18. September durch die Unterschrift von FH-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach und Sun-Forschungsleiterin Ute Hesenius besiegelt wurde. Damit ist die FH deutschlandweit das erste "Center of Excellence (Kompetenzzentrum) für Sun ONE Infrastrukturen". Die Gesamtleitung wurde dem Leiter des Hochschulrechenzentrums, Diplom-Ingenieur Peter Franke, übertragen.

    Zu der Vertragsunterzeichnung eigens aus den USA angereist war Kim Jones, Vizepräsidentin von Sun Microsystems Inc. und weltweit zuständig für den Bereich Forschung und Lehre. Von Seiten des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur nahm Minister Thomas Oppermann an der Vertragsunterzeichnung teil. FH-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach bezeichnete die Zusammenarbeit als ein visionäres Projekt. "Angesichts der neuen Anforderungen im IT-Bereich wollen wir der Verantwortung gegenüber unseren Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch unserer Region gerecht werden. Unsere Aufgaben erfordern es, dass wir auf der Bugwelle der IT-Entwicklung surfen und nicht in deren Windschatten hinterher segeln."

    Umbach hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass vom "Center of Excellence" auch die regionale Wirtschaft und andere Bildungsträger profitieren sollen, denn die Hochschule sieht ihre Verantwortung ebenfalls in der regionalen Wirtschafts- und Strukturförderung und der Verbesserung der IT-Infrastruktur des Bildungssektors. Als Beispiele nannte Umbach neben anderen das Wolfenbütteler Projekt VerSuS, das die Vernetzung der Schulen vorantreibt und es LehrerInnen und SchülerInnen ermöglicht, frei zur Verfügung stehende Software zu nutzen und moderne Informations- und Kommunikationstechnologien pädagogisch innovativ in den Unterricht einzubeziehen, sowie die multimediale Aufbereitung des Sachsenspiegels (14. Jahrhundert), der als "juristisches Evangelium" seiner Zeit bezeichnet wird. An diesen Projekten ist das Rechenzentrum der FH federführend beteiligt. Beide Projekte werden von Sun Microsystems mit der Bereitstellung von Hard- und Software unterstützt.

    Viel Lob gab es von Wissenschaftsminister Oppermann: "Die heutige Schaffung eines Center of Excellence sehe ich als Bestätigung für die hervorragende Zusammenarbeit der Fachhochschule mit der Wirtschaft an". Im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung traf man sich in der Herzog August Bibliothek (HAB) wieder. Direktor Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer führte die Gäste durch die alt-ehrwürdigen Räume mit ihren bedeutenden Buchbeständen, darunter auch die Originalausgabe des Sachsenspiegels. Entsprechend angetan waren die BesucherInnnen, als sie Auszüge des Sachsenspiegels digitalisiert auf einer Sun-Workstation bewundern konnten. Das Computer-Programm, das von Diplom-Ingenieur Thorsten Ludewig, Mitarbeiter des FH-Rechenzentrums, geschrieben und vorgestellt wurde, wird es beispielsweise Historikern ermöglichen, die Seiten des Sachsenspiegels digital "unter die Lupe" zu nehmen und damit eine Beschädigung des Originals, zum Beispiel durch Lichteinfall, auszuschließen. "Wir sind mit diesem Programm in der Lage, jegliche Art von Büchern und Karten multimedial aufzuarbeiten. Darüber hinaus ist es möglich, die digitalen Seiten unter anderem mit Randnotizen zu versehen", erklärt Ludewig. "Eine Brücke zwischen Kultur und Technik", so nennt Professor Umbach die Zusammenarbeit zwischen der Herzog August Bibliothek und der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel.


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    von links: Sun-Forschungsleiterin Ute Hesenius und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach unterzeichnen den Vertrag im Beisein von Sun-Vizepräsidentin Kim Jones und Wissenschaftsminister Thomas Oppermann
    von links: Sun-Forschungsleiterin Ute Hesenius und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach unterzeichnen den V ...

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    von rechts: Kim Jones im Gespräch mit Dipl.-Ing. Thorsten Ludewig und Dipl.-Ing. Peter Franke
    von rechts: Kim Jones im Gespräch mit Dipl.-Ing. Thorsten Ludewig und Dipl.-Ing. Peter Franke

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    von links: Sun-Forschungsleiterin Ute Hesenius und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach unterzeichnen den Vertrag im Beisein von Sun-Vizepräsidentin Kim Jones und Wissenschaftsminister Thomas Oppermann


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