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24.09.2002 12:31

Public Relations als Beruf

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Für ihre am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster geschriebene Doktorarbeit "Public Relations als Beruf - Kritische Analyse eines aufstrebenden Kommunikationsberufes" ist Dr. Edith Wienand mit dem diesjährigen "Albert-Oeckl-Nachwuchspreis" der Deutschen Public Relations Gesellschaft ausgezeichnet worden. Verliehen wurde die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung während einer Galaveranstaltung im Städel-Kunstmuseum in Frankfurt/Main.

    In ihrer von Prof. Dr. Klaus Merten betreuten Dissertation kommt Dr. Edith Wienand zu dem Ergebnis, dass sich Public Relations (PR) nicht zu einer Profession im klassischen Sinne entwickeln könne. Es seien zwar einzelne Entwicklungen erkennbar, die oberflächlich betrachtet Kennzeichen eines Professionalisierungsprozesses aufweisen. Letztlich handele es sich jedoch allenfalls um sich langsam entwickelnde berufliche Strukturen, die noch weit von einer echten Professionalisierung im Sinne der Berufssoziologie entfernt seien.

    Die Ursache hierfür sieht Wienand vor allem im Wesen von Public Relations selbst begründet: "Die Kommunikationsarbeit muss sich wie kaum ein anderer Berufszweig ständig weiterentwickeln und ausdifferenzieren, um den spezifischen kommunikativen Anforderungen der modernen Gesellschaft gerecht zu werden". Wichtiger als der Professionalisierungsstreit ist für die 28jährige Kommunikationswissenschaftlerin die Frage, auf welchem beruflichen Weg sich die PR befinde, ob und wie sich die PR ausdifferenziere, welche spezifischen Qualifikationen diese Tätigkeit verlange und wie diese zu erwerben seien.

    Die diesjährige Preisträgerin des "Albert-Oeckl-Nachwuchspreises" hat in Münster Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Anglistik und Soziologie studiert. Dem Abschluss als "Magistra Artium" 1998 mit einer Arbeit über Trends in Kommunikationsberufen folgte ein Promotionsstudium, das sie im Sommer dieses Jahres mit der Note "summa cum laude" (sehr gut) erfolgreich abschloss. Seit November 2001 arbeitet sie als Geschäfsführerin der "Comdat-Medienforschung" in Münster.


    Der seit 1985 alle zwei Jahre vergebene "Albert-Oeckl-Nachwuchspreis" zeichnet akademische Abschlussarbeiten zum Thema Public Relations aus. Die Auszeichnung, deren Namen an den 2001 verstorbenen Ehrenpräsidenten der Deutschen PR-Gesellschaft und langjährigen Herausgeber des legendären "Taschenbuch des öffentlichen Lebens" erinnert, ist als Sonderpreis in den Deutschen PR-Preis "Die goldene Brücke" integriert.


    Weitere Informationen:

    http://egora.uni-muenster.de/ifk/


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    Dr. Edith Wienand
    Dr. Edith Wienand

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Dr. Edith Wienand


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