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30.09.2002 09:37

Die Provinz des Weiblichen - Tagung zum erzählerischen Werk von Clara Viebig

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    149 /2002 (Clara-Viebig)

    Die Provinz des Weiblichen
    Tagung zum erzählerischen Werk von Clara Viebig

    Unter der Leitung von Professor Dr. Volker Neuhaus, Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln, veranstaltet die Clara-Viebig-Gesellschaft aus Anlaß des 50. Todestages der Schriftstellerin eine wissenschaftliche Tagung. Sie findet vom 4.-6. Oktober 2002 in Bad Bertrich statt.

    Clara Viebig (1860 - 1952) galt im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts weltweit als eines der größten Erzähltalente ihrer Zeit. Zu ihrem 70. Geburtstag wurde sie im politisch zerrissenen Deutschland als literarischer Stern erster Ordnung gefeiert. Extreme Rechte wie Heinz Steguweit oder Herybert Menzel lobten sie, auch wenn sie bei ihr das "echte Volkstum" vermißten, und Kommunisten priesen ihr soziales Engagement, auch wenn ihre Gestalten nicht "klassenbewußt" seien.

    Clara Viebig wurde im "Dritten Reich" weder verfolgt noch verboten. Doch da sie seit 1896 mit ihrem Verleger Fritz Theodor Cohn verheiratet war, galt sie als "jüdisch versippt" und verlor mit der "Arisierung" der deutschen Verlage ihren Verleger. Nach 1945 engagierte sich noch die junge DDR für die "humanistische Gestalterin der Schicksale einfacher Menschen", ansonsten galt sie nach 1945 bereits als "vergessen". Dennoch hat kein anderer deutscher Autor je wieder Massenszenen so packend und eindringlich zu gestalten gewußt wie Clara Viebig, die bei Zolas "Germinal" in die Schule gegangen war.

    Seit 1990 erscheinen ihre Werke wieder ungekürzt bei Houben und Radermacher Rhein-Mosel-Verlag, und die Clara-Viebig-Gesellschaft bemüht sich mit Veranstaltungen und Veröffentlichungen um die wissenschaftliche Aufarbeitung ihres reichen Werks.
    Die Tagung vom 4. - 6. Oktober 2002 in Bad Bertrich ist das bislang größte internationale Symposion zu dieser Autorin. Gefördert wird die Veranstaltung u.a. vom Land Rheinland-Pfalz und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

    (32 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Volker Neuhaus unter der Telefonnummer 0221/470-5224, der Fax-Nummer 0221/470-5107 und unter der Email-Adresse V.Neuhaus@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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