Forderung nach erfahrungs- und handlungsorientiertem Lernen dominierte den internationaler Kongress "erleben und lernen" -
Ein neues Lernmodell als Antwort auf die Herausforderung der PISA-Studie stand im Mittelpunkt des 4. Internationalen Kongresses "erleben und lernen" am 11. und 12. Oktober an der Universität Augsburg. Mehr als 400 Teilnehmer setzten sich mit Grundlagen "Konstruktiven Lernens" auseinander und konnten Chancen und Möglichkeiten der praktischen Umsetzung in über 50 Workshops und Foren erproben. Gleichzeitig stellten namhafte Firmen ihre Programme, Ideen und Produkte in einer begleitenden Fachausstellung vor.
Die Experten stimmten darin überein, dass man sich von traditionellen Vorstellungen wie etwa dem "Lernen auf Vorrat" und "Rucksackwissen" verabschieden müsse. Solche Modelle gängiger Praxis seien längst überholt.
Statt der Vermittlung "trägen Wissens" kommt es, wie neuere wissenschaftliche Untersuchungen immer deutlicher zeigen, darauf an, Lernen als einen aktiven, situativen und kommunikativen Prozess zu begreifen, in dem der Lernende selber als Akteur eine wichtige Rolle spielt. Dies verdeutlicht auch der Spruch: "Man kann den Esel nur zur Tränke führen, trinken muss er selber", wobei der eigenwillige Esel oftmals durchaus ein schlauer Fuchs ist.
Als konkrete Aufgabe ergibt sich, dominierende Einbahn-Instruktion, Belehrung und Wissensvermittlung sowie rezeptives Lernen zurückzuschrauben zugunsten herausfordernder Lernarrangements, die konstruktives Problemlösen ermöglichen.
Interessant war, dass in den verschiedenen Disziplinen und Arbeitsbereichen Einigkeit über die Notwendigkeit einer neuen Lehr- und Lernkultur herrschte, um den Ansprüchen einer sich rasant verändernden, hochspezialisierten Gesellschaft zu entsprechen und deren Entwicklung mitgestalten zu können. Das überraschende Fazit des Kongresses lag vor allem darin, zu sehen, welches Gewicht erfahrungs- und handlungsorientierte Konzeptionen in jüngster Zeit nach dem PISA-Schock erhalten haben und welche Bedeutung konstruktivem Lernen für die Zukunft zugemessen wird.
Als Impuls für weitere innovative Projekte auf diesem Gebiet wurden beispielhafte und international herausragende Leistungen mit Preisen ausgezeichnet.
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Prof. Dr. Helmut Altenberger
Lehrstuhl für Sportpädagogik der Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-2800, Fax: -2828, e-mail: helmut.altenberger@sport.uni-augsburg.de
Lernen als aktiver, situativer und kommunikativer Prozess: die 400 Teilnehmer des Kongresses "erlebe ...
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Eine Fachausstellung mit Produkten namhafter Firmen begleitete den 4. Internationalen Kongress "erle ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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