Die Neurobiologin Prof. Dr. Illana Gozes von der Tel Aviv University (Israel) hat kürzlich auf Vorschlag von Prof. Dr. Christiane Richter-Landsberg, Department für Neurowissenschaften an der Universität Oldenburg, den mit 60.000 Euro dotieren Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Mit dem Preis zeichnet die Stiftung Gozes´ wissenschaftliches Gesamtwerk und ihre hervorragenden Leistungen in Forschung und Lehre aus.
Gozes promovierte am Weizmann Institute in Rehovot, Israel, und forschte anschließend mehrere Jahre in den USA am Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, und am Salk Institute, San Diego. Seit 1993 ist sie Professorin für Klinische Biochemie an der Tel Aviv University, wo sie zurzeit das Adams Super Center for Brain Studies leitet.
Gozes hat die Firma Allon Therapeutic Inc. mitbegründet und an der Entwicklung eines Medikaments für die Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems – speziell der Alzheimer Erkrankung – mitgewirkt. Sie ist Gründungsmitglied des "Israel Brain Council" und Herausgeberin des "Journal of Molecular Neuroscience”.
Von Anfang Juli bis Mitte Oktober ist die Humboldt-Preisträgerin Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst, wo sie in Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christiane Richter-Landsberg (Universität Oldenburg) an einem gemeinsamen Forschungsprojekt arbeiten wird. "Ziel dieses Projektes ist es, die molekularen Grundlagen weiter zu charakterisieren, die der schützenden Wirkung der neuroprotektiven Proteine zugrunde liegen – mit einem speziellen Fokus auf die Myelin bildenden Gliazellen des Gehirns und ihr molekulares Stützsystem, das Cytoskelett."
Kontakt: Dr. Dorothe Poggel, Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK), Tel.: 04221 9160-109, E-Mail: dpoggel@h-w-k.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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