Erfurter Universitätsrede mit dem ehemaligen Generalsekretär des Wissenschaftsrates Dr. Winfried Benz
Zu einer "Erfurter Universitätsrede" zu Ehren des ehemaligen Vizepräsidenten der Universität Erfurt Prof. Dr. Wolfgang Schluchter lädt die Universität am Dienstag, dem 22. Oktober um 18.00 Uhr in den Hörsaal 3, Lehrgebäude 1 auf dem Campus in der Nordhäuser Straße 63 ein. Die Rede hält der ehemalige Generalsekretär des Wissenschaftsrates Dr. jur. Winfried Benz zum Thema "Verändern Bachelor-/ Masterstudiengänge die Hochschullandschaft?". Die Thüringer Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, hält ein Grußwort. Reden werden an dem Abend auch der Präsident der Universität Dr. habil. Wolfgang Bergsdorf, die Nachfolger von Prof. Schluchter im Amt des Dekans des Max-Weber-Kollegs und der Staatswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Hans Joas und Professor Dr. Jürgen Backhaus, und der Geehrte selbst.
Prof. Dr. Wolfgang Schluchter gehörte zum Gründungsteam der Universität Erfurt. Von 1997 bis 2001 war er Prorektor, später Vizepräsident der Universität Erfurt und bis zum Frühjahr 2002 Dekan des von ihm begründeten Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien. Außerdem wirkte er als Gründungsdekan der Staatswissenschaftlichen Fakultät maßgeblich an deren einmaliger Konzeption und als Vizepräsident für Studium und Lehre am Aufbau der BA-/MA-Studienstruktur der Universität Erfurt mit.
Schluchters akademische Laufbahn begann 1973 mit der Berufung zum ordentlichen Professor für Sozialwissenschaft an der Universität Düsseldorf. 1976 ging er an die Universität Heidelberg, wo er über lange Jahre Direktor des dortigen Instituts für Soziologie und insgesamt sechs Jahre Dekan der Fakultät für Sozial und Verhaltenswissenschaften war. Er wirkte von 1991 bis 1992 in der Hochschulstrukturkommission von Sachsen-Anhalt mit und war Gründungsdekan für die Fächer Soziologie und Politikwissenschaft der Universität Leipzig sowie Mitglied mehrerer Berufungskommissionen ostdeutscher Hochschulen. Im Jahr 2000 wurde er vom Bundespräsidenten in den Wissenschaftsrat berufen.
Er hat Ämter und Mitgliedschaften in zahlreichen akademischen und wissenschaftlichen Gremien und war als Gastprofessor u.a. in Singapore, Pittsburgh, New York, Berkeley, Fukoaka, Hongkong, Turin und Tianjin tätig. Schluchter hat zahlreiche Publikationen über Max Weber verfasst und herausgegeben. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehört die zweibändige Studie "Religion und Lebensführung". Seine Arbeiten wurden in mehrere Sprachen übersetzt. In Aufsätzen und Artikeln widmete er sich auch dem Auf- und Umbau der Universitäten in Ostdeutschland.
1994 erhielt er zusammen mit Shmuel N. Eisenstadt aus Jerusalem den Max-Planck-Forschungspreis. Er ist ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und u. a. Mitherausgeber der Max Weber-Gesamtausgabe bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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