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21.10.2002 14:32

Stimmbildung - Stimmstörung - Stimmtherapie

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Nach Ansicht von Aristoteles ist die Stimme der Laut eines beseelten Wesens. Was aber, wenn das Wesen seine Stimme verliert? Verliert das Wesen seine Seele? Welcher Krankheitswert wird der Stimmlosigkeit zugebilligt? Mit möglichen Ursachen von Stimmstörungen sowie mit Aspekten der Diagnostik und Therapie beschäftigt sich die Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin am Universitätsklinikum Münster in einer Vortragsveranstaltung am 30. Oktober 2002 von 17.30 bis 19 Uhr im Hörsaal L 30 im Lehrgebäude des Zentralklinikums.

    Wie bei der Veranstaltung deutlich werden wird, können die Ursachen von Stimmstörungen sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von angeborenen anatomischen Veränderungen über entwicklungsbedingte Störungen bis hin zu psychischen oder funktionellen Störungen. So vielfältig wie die Ursachen sind auch die therapeutischen Ansätze. Neben chirurgischen Maßnahmen sind es vor allem Reaktivierungstechniken intakter Gewebestrukturen, Therapien zur Veränderung gestörter Abläufe und Kompensationsmöglichkeiten durch benachbartes Gewebe, die eine Verbesserung oder eine komplette Wiederherstellung der Stimme ermöglichen.

    Im Rahmen der Vortragsveranstaltung geben die Referenten aus dem Universitätsklinikum Münster einen Überblick über alle Bereiche der Stimmbildung, -störung und -therapie. Anhand von Fallbeispielen sollen die Unterschiede verdeutlicht werden. Zum Auftakt der Veranstaltung spricht Dirk Deuster von der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie über die Entstehung und Diagnostik von Stimmstörungen. Mit funktionellen Stimmstörungen beschäftigt sich anschließend ein Beitrag von Dr. Georg Driesch von der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, während S. Kozeluh, Mitarbeiterin der Klinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie zum Abschluss über die logopädische Therapie bei Patienten mit Tumorerkrankungen im Mund- und Kiefer-Gesichtsbereich berichten wird.

    Die Veranstaltung bildet den Auftakt einer Sitzungsreihe der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin im laufenden Wintersemester. Eingeladen sind neben Studierenden und Beschäftigten des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät insbesondere alle interessierten Ärztinnen und Ärzte im Raum Münster. In weiteren Vortragsveranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft geht es am 27. November 2002 um Blasenentleerungsstörungen, am 29.Januar 2003 um das Thema "Strom für das Gehirn" und am 12. Februar 2003 um Stammzellen für das Gehirn.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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