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29.10.2002 15:03

Frauen und Hormone

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Wie sollte sich ein junges Mädchen am besten vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen? Welche Möglichkeiten bietet die Medizin Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch? Was ist von einer Hormonersatztherapie in den Wechseljahren zu halten? Hormone spielen bei Frauen in jedem Lebensalter eine wichtige Rolle und sind einer der häufigsten Anlässe für einen Besuch beim Gynäkologen. In der ärztlichen Weiterbildung fristete dieses eher im ambulanten Bereich angesiedelte Thema jedoch viele Jahre gegenüber der Geburtshilfe und gynäkologischen Onkologie eher ein Schattendasein. Dieses Defizit will die Frauenklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) mit einer neuen Veranstaltungsreihe schließen. Am Freitag und Samstag, 1./2.November 2002, richtet sie den "1.Münsteraner Intensivkurs Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin" aus, der den Auftakt bilden soll für eine künftig regelmäßig zweimal im Jahr stattfindende Weiterbildungstagung in diesem Bereich.

    Die münstersche Universitäts-Frauenklinik unter der Leitung von Prof. Dr. Ludwig Kiesel gehört damit nach Angaben von Tagungsorganisator Dr. Robert Greb zu den bundesweit lediglich vier Zentren, die interessierten Ärztinnen und Ärzten ein entsprechendes Angebot unterbreiten. Ziel ist es, den Teilnehmern den aktuellen Stand des Wissens auf dem weiten Feld der weiblichen Hormone, möglicher Störungen im Hormonhaushalt und der neuesten Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie zu vermitteln, damit sie ihren Patientinnen als kompetente Gesprächpartner gegenüberstehen können. Für die Auftaktveranstaltung an diesem Wochenende ist es gelungen, ausgewiesene Experten aus dem gesamten Bundesgebiet als Referenten zu gewinnen.

    Grund für die nur an wenigen Zentren angebotene Weiterbildung in diesem Bereich ist nach Angaben der Veranstalter die über viele Jahre seitens der Berufspolitik erfolgte Vernachlässigung von Fragestellungen aus dem Gebiet der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Erst in jüngster Zeit sei ein Umdenken erfolgt und dieses vorwiegend innerhalb des ambulanten Bereichs angesiedelte Gebiet wieder mehr in den Vordergrund gerückt worden. Vielen Zentren fehle es aber noch an dem nötigen Know-how. Am Universitätsklinikum Münster hat die Erforschung und Behandlung hormoneller Probleme der Frau seit jeher einen
    besonderen Schwerpunkt gebildet. Deshalb steht sie jetzt auch in vorderster Reihe bei der Weiterbildung ihrer Berufskollegen.

    Die Resonanz auf die Veranstaltung war bereits im Vorfeld so groß, dass der Tagungsort angesichts der erwarten Zahl von gut 100 Teilnehmern kurzfristig geändert werden musste. Statt wie geplant im Hotel Kaiserhof findet sie jetzt im Hörsaal der Medizinischen Fakultät statt. Der Intensivkurs unter der Leitung von Prof. Kiesel und Dr. Greb beginnt am Freitag, 1. November 2002, um 8.30 Uhr mit einer Einführung in die Thematik durch Frauenklinik-Chef Prof. Kiesel und den Direktor des Instituts für Reproduktionsmedizin des UKM, Prof. Dr. Eberhard Nieschlag. Auf dem Programm stehen an den beiden Kurstagen 21 Vorträge, die einen Überblick geben über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie von Problemen im weiblichen Hormonhaushalt. Aspekte der Empfängnisverhütung kommen dabei ebenso zur Sprache wie ungewollte Kinderlosigkeit, Hormonstörungen und ihre Auswirkungen auf den Gesamtorganismus sowie die Behandlung von Frauen in der Menopause.


    Weitere Informationen:

    http://medweb.uni-muenster.de/institute/gyn/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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