idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.11.2002 12:18

Magdeburger Uni: Wissenschaftsastronaut Hans Schlegel berichtet

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    - Astronautentraining, Leben und Arbeiten in der Schwerelosigkeit -

    Am Donnerstag, dem 14. November 2002, spricht der deutsche Astronaut Hans Wilhelm Schlegel zum Thema "Bemannte Raumfahrt, die Internationale Raumstation, Erfahrungsbericht eines Deutschen Astronauten" an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Die Veranstaltung findet 16.30 Uhr im Hörsaal 5/Gebäude 16/Universitätscampus, statt, zu der die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Schlegel folgt einer Einladung des Magdeburger Physikers Alois Krost.

    In dem Vortrag berichtet Schlegel über seine Erfahrungen, die er seit 1988 in Vorbereitung und Durchführung von wissenschaftlichen Weltraumflügen in Deutschland, in Russland und in den USA gesammelt hat. Er trainiert und arbeitet seit 1998 in Houston bei der NASA im Amerikanischen Astronautencorps, um die Internationale Raumstation "ISS" mit aufzubauen. Die europäische Beteiligung ist vielfältig und wird ihren vorläufigen Höhepunkt in dem Andocken und der Inbetriebnahme des wissenschaftlichen Labors "Columbus" sowie dem erstmaligen Start des Versorgungsraumschiffes "ATV" auf der Europäischen Rakete "Ariane 5" im Herbst 2004 finden. Anhand von Kleinbilddias wird der Physiker über Astronautentraining, Arbeiten und Leben in der Schwerelosigkeit und über die seit zwei Jahren permanent bewohnte "ISS" berichten. Der vielfältige und neue Perspektiven vermittelnde Blick zurück auf unser gemeinsames Mutterraumschiff Erde wird er im abschließenden Teil die "Astronautensicht" erfahrbar machen.

    Kurzvita
    Hans Schlegel (geb. 03.08.1951) studierte von 1972 bis 1979 Physik an der RWTH Aachen und diplomierte 1979. Danach arbeitete er sechs Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen 1. Physikalischen Institut. Von 1986 bis 1988 folgte eine Tätigkeit als Verfahrensspezialist für störungsfreie Werkstoffprüfung in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Firma "Institut Dr. Förster GmbH & Co. KG". 1988 begann seine Ausbildung zum Wissenschaftsastronauten bei der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) und 1990 des D-2 missionsspezifischen Trainings. Im Januar 1992 wurde Schlegel für die D-2 Flugmannschaft nominiert. Vom 26. April bis 06. Mai 1993 nahm Schlegel als Nutzlastspezialist an der D-2 Mission teil.

    Im Jahre 1995 nahm er das Training für die Mission MIR '97 im Yuri A. Gagarin Kosmonauten-Ausbildungszentrum bei Moskau auf und 1996 wurde er als Wissenschaftskosmonaut der 2. Mannschaft der MIR '97 nominiert. Während der MIR '97 Mission vom 10. Februar bis 02. März 1997 war er als Crew Interface Coordinator (CIC) im Kontrollzentrum der Deutschen Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen für die Bord-Boden-Kommunikation verantwortlich. Danach erfolgte eine Zusatzausbildung zum 2. Bordingenieur im Yuri Gagarin Kosmonauten-Ausbildungszentrum.
    Schlegel ist Mitglied des European Astronaut Corps. In der Forschung befasst sich Hans Schlegel mit der Experimentellen Festkörperphysik, der Optik, der Infrarotspektroskopie und der experimentellen Mikrogravitationsforschung.
    Der Physiker und Astronaut veröffentlichte Bücher und wissenschaftliche Beiträge zur Halbleiterphysik. Darüber hinaus erschienen auch Veröffentlichungen und Berichte über das Umfeld, wissenschaftliche Inhalte und Verlauf der D-2 Mission.
    Hans Schlegel wurde mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).