idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.10.2013 11:19

TUM erhält Humboldt-Professur für MIT-Spitzenforscher

Dr. Ulrich Marsch Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung verleiht dem Mathematiker Prof. Andreas S. Schulz eine Alexander von Humboldt-Professur an der Technischen Universität München (TUM). Schulz, der am Massachusetts Institute of Technology (MIT) forscht, gehört weltweit zu den renommiertesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet Operations Research. Mit seiner Berufung setzt die TUM die Gründung eines interdisziplinären Forschungszentrums zwischen der Mathematik und den Wirtschaftswissenschaften in Gang.

    Prof. Andreas S. Schulz (44) gilt als Koryphäe in Operations Research. Dieser interdisziplinäre Forschungszweig entwickelt quantitative Modelle und Verfahren, die Entscheidungen bei komplexen ökonomischen, technischen und sozialen Fragestellungen unterstützen.

    Schulz forscht zur diskreten Optimierung, einem Teilgebiet der Angewandten Mathematik, das sich mit dem Entwurf mathematischer Algorithmen zur Bestimmung einer bestmöglichen Lösung aus einer oftmals exponentiell großen Menge an zulässigen Lösungen beschäftigt. Neben seinen bahnbrechenden theoretischen Beiträgen zu grundlegenden Konzepten hat Schulz auch in den Anwendungen entscheidende Lösungen entwickelt, etwa in den Bereichen Produktionsplanung, Telekommunikationsnetze und Verkehrssteuerung.

    Die TUM beruft Prof. Schulz in die Fakultäten Wirtschaftswissenschaften und Mathematik („joint appointment“). Aus dieser Brückenposition soll er das TUM Center for Operations Research aufbauen.

    ---
    Mit 29 Jahren ans MIT berufen
    ---

    Andreas S. Schulz forscht seit 1998 am Operations Research Center und an der Sloan School of Management des MIT. Zuvor war er wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Mathematik der Technischen Universität Berlin, wo er auch promovierte. Gastprofessuren nahm er unter anderem an der University of British Columbia, der Universität Maastricht und der ETH Zürich wahr. Schulz wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit einem Humboldt-Forschungspreis, der ihn bereits 2011 zu einem Forschungsaufenthalt an die TUM geführt hatte.

    Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit 3,5 Millionen Euro für fünf Jahre ausgestattet. Die Stiftung verfolgt mit dem Preis das Ziel, weltweit führende Wissenschaftler nach Deutschland zu holen. 2008 konnte die TUM den Bioinformatiker Prof. Burkhard Rost (Columbia University New York) als Humboldt-Professor gewinnen, 2010 den Nachrichtentechniker Prof. Gerhard Kramer (University of Southern California), 2011 den Wirtschaftsinformatiker Prof. Hans-Arno Jacobsen (University of Toronto) und den Diabetes-Experten Prof. Matthias Tschöp (University of Cincinnati). Die Internationalisierung des Professorenkollegiums ist ein erklärtes Strategieziel der TUM.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Mathematik, Wirtschaft
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).