Schilddrüsenleiden zählen heute neben der Zuckerkrankheit nach wie vor zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen. Ärzte unterschiedlicher Fachdisziplinen sind daher regelmäßig mit der Betreuung und Therapie betroffener Patienten befasst. Dazu zählen insbesondere Allgemeinmediziner, Internisten, Nuklearmediziner und Chirurgen, aber beispielsweise auch Augenärzte und HNO-Ärzte. Jedes Jahr werden zahlreiche Studien zu neuen Aspekten der Behandlung dieser Volkskrankheit veröffentlicht. Inwieweit sich solche Studien auf die Betreuung von Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen ausgewirkt haben, wird beim 18. Münsteraner Schilddrüsensymposium diskutiert, das an Samstag, 23. November 2002, ab 9.30 Uhr im Lehrgebäude des Universitätsklinikums Münster (UKM) stattfindet.
Bei dem seit 1985 stattfindenden alljährlichen Symposium in Münster handelt es sich um eine gemeinsame Veranstaltung der Medizinischen Klinik B, der Klinik für Nuklearmedizin und der Klinik für Allgemeinchirurgie des münsterschen Universitätsklinikums in Kooperation mit der Akademie für Ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Ziel der Tagung ist es, den praktisch tätigen Arzt über aktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie zu informieren und ihm Anregungen zur Betreuung seiner eigenen Patienten zu vermitteln.
Schilddrüsenerkrankungen - ob gut- oder bösartig - bedürfen häufig einer fachgerechten Behandlung durch ein Team von Spezialisten, wozu nicht zuletzt auch der Pathologe gehört. So beginnt die Tagung in Münster nach einer Einführung durch Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram Domschke, Direktor der Medizinischen Klinik B des UKM, auch mit einem Vortrag aus dem Bereich der Pathologie. Der Direktor des Gerhard-Domagk-Instituts für Pathologie, Prof. Dr. Werner Böcker, wird neue Erkenntnisse über die Pathologie der Schilddrüsenerkrankungen vorstellen. Über den aktuellen Stand der Forschung gutartiger Schilddrüsenerkrankungen, wie Struma (Kropf), Schilddrüsenüber- und Schilddrüsenunterfunktion sowie Schilddrüsenentzündungen, berichtet anschließend Prof. Dr. Karin Hengst, Oberärztin der Medizinischen Klinik B. Im weiteren Verlauf geht es in einem Vortrag von Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin, um moderne Erkenntnisse zu bösartigen Schilddrüsenerkrankungen. Das Vortragsprogramm endet mit einer Erläuterung der neueren chirurgischen
Behandlungskonzepte bei Schilddrüsenerkrankungen durch den Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie, Prof. Dr. Norbert Senninger. Im Anschluss an die Referate haben die Teilnehmer Gelegenheit zu einer ausführlichen Diskussion und zu einem Erfahrungsaustausch mit den Experten.
http://medweb.uni-muenster.de/institute/medb/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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