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04.11.2013 11:11

Projektmanagement im Anlagenbau durch Logistiksimulation verbessern

Andrea Haferburg Kommunikation, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Kassel

    Projektmanagement ist im Anlagenbau eine besondere Herausforderung: Die termingerechte Inbetriebnahme der kundenindividuellen Unikate ist hier wettbewerbsentscheidend, Termine sind jedoch häufig nur schwer fest einzuplanen. Ein Verbundprojekt des Fachgebiets Produktionsorganisation und Fabrikplanung mit der Universität Paderborn entwickelt nun ein Verfahren, das die Logistik besser simulieren und das Projektmanagement so besser planbar machen soll.

    Zum 1. April 2013 ist das auf zwei Jahre ausgelegte Verbundprojekt simject mit dem Titel „Entwicklung einer Methodik zur Planung und Steuerung logistischer Prozesse bei der Realisierung und termingerechten Inbetriebnahme kundenindividueller Anlagen“ an den Universitäten Kassel und Paderborn gestartet. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Fachgebiet Produktionsorganisation und Fabrikplanung der Universität Kassel unter Leitung von Frau Prof. Dr.-Ing. Sigrid Wenzel erarbeiten gemeinsam mit der Fachgruppe Wirtschaftsinformatik, insb. CIM des Heinz Nixdorf Institutes der Universität Paderborn unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Wilhelm Dangelmaier neue Ansätze für ein verbessertes logistikintegriertes Projektmanagement im Anlagenbau.

    Um die termingerechte Inbetriebnahme von individualisierten Anlagen sicherzustellen, müssen die Projektmanager auch mit Unsicherheiten umgehen: Gerade die unterstützenden Logistikprozesse können unter anderem aufgrund der Abhängigkeit von Verkehr und Umwelt eine komplette Planung zunichtemachen. Heutzutage üblicherweise eingesetzte Planungsmethoden und -werkzeuge kennen keine Unsicherheiten, so dass sie die Robustheit von Projektplänen nicht bewerten können. „Der Planer versucht das Defizit normalerweise dadurch zu umgehen, dass er Pufferzeiten in seinen Plan einfügt, die bei Verzögerungen genutzt werden können“, so Frau Prof. Wenzel. „Die im Anlagenbau bisher nur vereinzelt eingesetzte Methode der Ablaufsimulation, gepaart mit dedizierten Analyse- und Visualisierungsverfahren, eröffnet hier neue Möglichkeiten zur Erreichung einer deutlich besseren Planungsqualität.“ Diese soll in dem Vorhaben ausgelotet sowie die praktische Umsetzbarkeit entwickelter Methoden bewertet werden.

    Ergänzt wird das Forscherteam um Frau Prof. Wenzel und Herrn Prof. Dangelmaier um einen Projektbegleitenden Ausschuss mit Vertretern verschiedener Industrieunternehmen der Umwelt-, Energie- und Kraftwerktechnik sowie des OWL Maschinenbau e.V. Dieser Ausschuss begleitet die Arbeiten der Forschungsinstitute und überprüft regelmäßig die Forschungsergebnisse hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit in der Praxis.

    Das Forschungsprojekt läuft über zwei Jahre und wird durch Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) übernimmt die Abwicklung des Innovationsvorhabens der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF). Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, ihr Fachwissen innerhalb des Projektbegleitenden Ausschusses in das Forschungsvorhaben einzubringen.

    Weitere Informationen und Kontaktdaten finden sich im Internet unter www.simject.de.

    Foto von Frau Prof. Dr. Sigrid Wenzel unter
    www.uni-kassel.de/uni/fileadmin/datas/uni/presse/anhaenge/2013/Wenzel.jpg
    Bild: privat

    Kontakt:
    Prof. Dr. Sigrid Wenzel
    Universität Kassel
    FB 15 - Maschinenbau
    Fachgebiet Produktionsorganisation und Fabrikplanung
    Tel.: 0561 804-1850
    E-Mail: s.wenzel@uni-kassel.de


    Bilder

    Frau Prof. Dr. Sigrid Wenzel
    Frau Prof. Dr. Sigrid Wenzel

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Frau Prof. Dr. Sigrid Wenzel


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