Das Präsidium der "International Reading Association" (IRA) hat eine "PISA task force" einberufen. Mitglieder sind Bill Brozo (USA), Maria Lourdes Dionisio (Portugal), Cathy Roller (IRA Director, USA), und Renate Valtin (Deutschland, Humboldt-Universität zu Berlin, Vorsitz).
Aufgaben der Kommission sind:
1. die Ergebnisse von PISA in ihrer Bedeutung für die IRA und ihre Landesvertretungen zu analysieren,
2. bildungspolitische Empfehlungen auszuarbeiten und
3. Gruppen von Ländern zu identifizieren, in denen vergleichbare Problemlagen bestehen.
Die Kommission arbeitet zur Zeit daran, die Reichweite und Validität des transkulturellen Konzepts von "Reading Literacy" und die Bedeutung der Ergebnisse zu den Hintergrundvariablen, die vorwiegend über Selbst-Berichte gewonnen wurden, einzuschätzen. Geklärt werden soll auch, auf welche Fragen PISA überhaupt Antworten bereit stellen kann und auf welche nicht. Dies erscheint schon deshalb notwendig, weil die Ergebnisse von verschiedenen Interessengruppen ganz unterschiedlich instrumentalisiert werden. Die Kommission wird im Mai 2003 in Orlando/Florida auf der Annual Convention von IRA ihren Bericht vorstellen.
Die IRA ist mit fast 100.000 Mitgliedern in annähernd 100 Ländern der Welt vertreten.
Dass ausgerechnet eine Deutsche zur Vorsitzenden der "PISA task force" ernannt wurde, hat sicherlich, wie Frau Valtin augenzwinkernd berichtet, damit zu tun, dass Deutschland am meisten von allen Ländern aus PISA lernen könne.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Renate Valtin, renate.valtin@rz.hu-berlin.de, Tel. (030)2093-4184
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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