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21.11.2002 12:13

400 Jahre Kölner Ratsbibliothek/ Universitäts- und Stadtbibliothek

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    193 /2002 (UB-400)

    400 Jahre Kölner Ratsbibliothek/ Universitäts- und Stadtbibliothek
    Festakt im Historischen Rathaus

    Aus Anlaß der nun 400-jährigen Sammeltradition wird am

    Donnerstag, dem 28. November 2002, um 11.00 Uhr
    im Hansasaal des Historischen Rathauses zu Köln

    ein Festakt zu Ehren der Universitäts- und Stadtbibliothek begangen, die in ihren Anfängen auf die Ratsbibliothek zurückgeht. Der Festakt wird eingeleitet von Oberbürgermeister Fritz Schramma und dem Rektor der Universität, Professor Dr. Tassilo Küpper.

    Den Festvortrag "Vom Leben und Sterben der Bücher" hält Professor Dr. Karl Otto Conrady. Die musikalische Umrahmung übernimmt das Collegium Musicum der Universität unter der Leitung von Professor Dr. Dieter Gutknecht.

    Am 27. Februar 1602 beschloß der Rat der freien Reichsstadt Köln, eine "nova bibliotheca" für die in der Stadtverwaltung tätigen Juristen einzurichten. Bis zum Ende der Reichsfreiheit im Jahre 1794 hat diese im Rathaus verwahrte "Syndikatsbibliothek" ihre Funktion erfüllt. Im Jahre 1824 zählte sie gerade 1.800 Bände, aber dennoch wird mit ihrer Existenz - die Bände werden heute in der Universitäts- und Stadtbibliothek verwahrt - der Beginn der Kölner städtischen Büchersammlungen dokumentiert.

    1818 setzte der letzte frei gewählte Rektor der alten Kölner Universität, Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824), seine Vaterstadt Köln zur Erbin seiner Sammlungen ein. Neben Bildern und Kunstgegenständen umfaßten sie eine Bibliothek mit ca. 14.000 Büchern. 1828 wurde die Sammlung im Hansasaal des Rathauses aufgestellt und zur Benutzung freigegeben. Dort verblieb sie bis zum Umzug in den Neubau, der 1877 gegenüber dem Rathaus an der Portalsgasse seine Tore für städtische Benutzer öffnete.

    Als weitere Sammlungen übernahm die Stadtbibliothek Bestände aus der mittelalterlichen Universität und den Klöstern, die man nach dem Einmarsch der Franzosen geschlossen hatte. 1885 kam auch die Gymnasialbibliothek, gleichfalls Erbin der während der französischen Besetzung enteigneten Einrichtungen, unter das Dach der Stadtbibliothek. 1901 nahm am Hansaring die neue Handelshochschule ihren Lehrbetrieb auf. Mit der 1904 eröffneten Akademie für Praktische Medizin bildete sie den Grundstock für die neue Universität, die Oberbürgermeister Konrad Adenauer 1919 feierlich einweihte. Sie erhielt die umfangreichen Büchersammlungen der beiden Vorgängereinrichtungen sowie der Stadtbibliothek als Grundbestand übereignet. 1920 wurden alle Kollektionen in der Universitäts- und Stadtbibliothek (USB) vereinigt, die seit 1966 in dem von Rolf Gutbrod entworfenen Neubau am Südrand des Campus residiert. Die medizinische Abteilung der USB entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zur führenden medizinischen Fachbibliothek in Deutschland. Seit 1969 organisatorisch mit der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin verbunden, zählt sie mit ihren ca. 1,1 Millionen Bänden zu den größten medizinischen Fachbibliotheken Europas.

    Mit mehr als 3,2 Millionen Bänden ist die USB heute die größte Hochschulbibliothek in Nordrhein-Westfalen. Neben einem historischen Fundus verwahrt sie umfangreiche Literaturbestände zu allen Lehr- und Forschungsgebieten der Kölner Universität. Für die Bereiche Betriebswirtschaft, Sozialwissenschaften, Versicherungswesen und den Kulturkreis Belgien/Luxemburg nimmt sie - mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) - nationale Sammelaufgaben wahr. Außerdem wird der Bereich der elektronischen Publikationen gezielt ausgebaut. Sie ist zudem am Aufbau sogenannter Virtueller Fachbibliotheken beteiligt, die aus Mitteln der DFG und des Bundesministeriums für Forschung und Technologie gefördert werden.

    (61 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Gernot Gabel unter der Telefonnummer 0221/470-2404, der Fax-Nummer 0221/470-5166 und unter der Email-Adresse gabel@ub.uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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