Im Rahmen einer internationalen Studie untersuchten Wissenschaftler die Vielfalt der Bäume im Amazonasgebiet. Auch französische Forscher des IRD (Forschungsinstitut für Entwicklung), des INRA (Institut für Agrarforschung), des CNRS (nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung) und des CIRAD (Zentrum für internationale Zusammenarbeit in der Agrarforschung für Drittländer) nahmen an dieser Studie teil.
Anhand Tausender lokaler Erhebungen (z. B. das Herbarium des IRD in Guyana) haben die Wissenschaftler zum ersten Mal im großen Maßstab die Vielfalt der Bäume im Amazonas-Gebiet bestimmt. Im größten tropischen Regenwald der Welt wachsen knapp 390 Milliarden Bäume. Sie gehören 16.000 verschiedenen Arten an, von denen 227 den Baumbestand dominieren. Dies entspricht umgerechnet gerade mal 1,4 Prozent. Doch diese 227 Arten allein stellen immerhin rund die Hälfte aller Bäume im Amazonas-Regenwald. Die Forscher sprechen deshalb von einer Hyperdominanz. Es wurden jedoch auch rund 11.000 Arten identifiziert, die nur selten vorkommen (weniger als 1000 Bäume pro Baumart).
Die Ergebnisse dieser Studie wurden am 18. Oktober 2013 in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht [1].
Weitere Informationen zur Studie:
[1] Ter Steege H. et al. Hyper-dominance in the Amazonian Tree Flora. Science, 18 Oktober 2013.
Kontakt: Daniel Sabatier, IRD, +334 67 61 65 83, daniel.sabatier@ird.fr
Quelle: Pressemitteilung des CNRS – 18.10.2013 - http://www2.cnrs.fr/presse/communique/3293.htm
Redakteur: Clément Guyot, clement.guyot@diplomatie.gouv.fr
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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