Internationales Symposium vom 25. bis 26. November zu einem der drängendsten Umweltprobleme der Zukunft / Beitrag des Zentrums für Umweltforschung (ZUF) zum Jahr der Geowissenschaften / Einladung an die breite Öffentlichkeit
FRANKFURT. Phänomene wie Wolken- und Niederschlagsbildung der Wasserverunreinigung, die jahrelang im Zentrum für Umweltforschung (ZUF) unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten erforscht wurden, haben zunehmend auch eine erhebliche soziale und politische Bedeutung.
Der Eintrag reinen Wassers aus der Atmosphäre in die Wassereinzugsgebiete ist die unabdingbare Voraussetzung für die Verfügbarkeit eines der kostbarsten Nahrungsmittel des Menschen - und die ist im globalen Maßstab zunehmend gefährdet.
In gemäßigten Breiten tritt das Problem derzeit noch nicht so offen zutage. In den ariden Gebieten der Subtropen ist es dagegen höchst virulent. Zwar sind dort Auseinandersetz- ungen um Wasser und Weiderechte so alt wie die Menschheit, doch durch demographische Fehlentwicklung und schleichende Wasservergiftung ist der Mensch in diesen Regionen jedoch gegenwärtig dabei, den Konflikt in eine verzweifelte Endphase zu treiben.
Der Kampf ums Wassers ist daher zentrales Thema des Symposiums, das am 25. und 26. November 2002 stattfindet.
Dazu spricht neben anderen namhaften Referenten der Umweltminister Palästinas, Dr. Y Abu-Safieh. Er hält am 25. November um 17 Uhr einen Plenarvortrag zur politischen Situation des Wasserproblems im Nahen Osten. Daneben stehen weitere Beiträge über die Wasserprobleme in Ägypten sowie im Gebiet des Euphrat und Tigris auf dem umfangreichen Tagesprogramm.
Im Rahmen der Veranstaltung werden neueste Forschungsergebnisse zur aktuellen Wassersituation im Nahen Osten und Nordafrika sowie ihre Bedeutung für das friedliche Zusammenleben der Bevölkerung dargestellt. Themenschwerpunkte sind Wasserressourcen, Wasserschutz, Wassermanagement und Wasser als Konfliktstoff. Im Rahmen von etwa 25 Vorträge und 15 Postern werden diese Themen diskutiert und präsentiert.
Alle Beteiligten - aufgrund der positiven Resonanz werden etwa 100 Teilnehmer erwartet - gehen davon aus, dass neben Handlungsansätzen auf politischer Ebene auch die Wissenschaft bei der Suche nach Wegen zur Entschärfung des Wasserproblems entscheidende Impulse geben kann.
Voraussetzungen für eine Lösung oder zumindest Linderung der Wasserknappheit im Nahen Osten sind eine effektivere Nutzung der vorhandenen Ressourcen, wirksamere Schutz- maßnahmen zur Überwachung der Wassergüte und eine Verbesserung des Wassermanagements mit dem Ziel einer gerechten Verteilung. Dazu gehört auch der Einsatz neuester Umwelttechnologien bei der Aufbereitung und Wiederverwendung des Wassers.
Das Symposium ist ein Beitrag zum 'Jahr der Geowissenschaften' und daher nicht nur für ein Fachpublikum, sondern auch für die breite Öffentlichkeit bestimmt. Interessierte Gäste sind daher als Zuhörer herzlich eingeladen; Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.
Organisiert wird das Symposium vom Zentrum für Umweltforschung (ZUF) der Universität Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Deutsch Arabischen Gesellschaft für Umweltstudien e.V. (DAG).
Kontakt: Prof. Wolfgang Jaeschke; Zentrum für Umweltforschung (ZUF); Georg-Voigt-Str. 14; 60325 Frankfurt am Main; Tel.: (069) 798 28147 (22341); Fax: (069) 798 28548; E-Mail: jaeschke@zuf.uni-frankfurt.de
http://www.rz.uni-frankfurt.de/zuf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).