Die Technik soll menschengerechter werden, sich auf bestimmte Personen einstellen und Emotionen sowohl erfassen wie ausdrücken können.
Zu diesem Zweck haben sich Wissenschaftler der Universitäten Erlangen-Nürnberg, Augsburg, Passau und der TU München zu FORSIP zusammengeschlossen, dem Bayerischen Forschungsverbund für Situierung, Individualisierung und Personalisierung in der Mensch-Maschine-Interaktion. Neun Forschungsteams arbeiten in den nächsten drei Jahren an einer neuen Softwaregeneration, die erkennt, was der Mensch gerade möchte, und entsprechend reagiert. Drei Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg sind beteiligt.
In zwei Anwendungsbereichen, der Beratung und Beschaffung im E-Business und der Regelung des Wohnkomforts im "intelligenten" Haus, zeigt FORSIP, wie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Computer stärker der Interaktion zwischen Menschen angeglichen und mehr auf das Individuum ausgerichtet werden kann. Beispielsweise wird der Computer Vorlieben und Abneigungen erkennen und seine Aktionen danach ausrichten. Er schätzt die Situation seines Benutzers in der Arbeits- oder Freizeit ein und liefert die Informationen, die dieser als Kunde oder im Beruf gerade benötigt.
Statt Befehle über die Tastatur einzugeben, kann man mit Avataren verhandeln, Figuren, die Menschen nachempfunden sind und sich wie Dialogpartner verhalten, sprechen, hören, Mimik und Gestik zeigen. So kommt im Umgang mit Computern die menschliche Intuition zu ihrem Recht. Sensoren nehmen analog zu Sinnesorganen die Umwelt wahr. Anschließend werden die Daten sofort interpretiert. Wenn der Benutzer verärgert die Stirn runzelt, weil seine Fragen nicht adäquat beantwortet werden, oder den Zeigefinger in Richtung eines Geräts ausstreckt, das eingeschaltet werden soll, kann die Software entsprechende Reaktionen umgehend einleiten.
Experten für Sprach- und Bildverarbeitung arbeiten in FORSIP mit Spezialisten für Systemtheorie, künstliche Intelligenz, Datenbanken und betriebliche Anwendungen zusammen. Am Institut für Informatik in Erlangen werden unter der Leitung von Prof. Dr. Herbert Stoyan, der als stellvertretender Sprecher des Verbunds fungiert, verhandlungsfähige und branchenkompetente Makleragenten für das Internet entwickelt. Informatiker um Prof. Dr. Heinrich Niemann und Prof. Dr. Günther Görz befassen sich mit einem Dialogsystem, welches das Kommunikationsverhalten unterschiedlicher Benutzer mit dem Computer unterstützt. Am Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik I von Prof. Dr. Peter Mertens in Nürnberg entstehen Modelle unterschiedlicher Lebensphasen und Benutzerpräferenzen in verschiedenen Betriebstypen und Branchen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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