Prof. Dr. Georges Tamer, Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft, ist auf der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die im November 2013 im koreanischen Busan stattfand, in das Zentralkomitee des Rates gewählt worden. Das Zentralkomitee ist das höchste Gremium des Rates und besteht aus 150 Mitgliedern. Für sieben Jahre wird der Erlanger Gelehrte damit ehrenamtlich im Zentralkomitee mitarbeiten und mitgestalten und voraussichtlich Aufgaben im Bereich „Interreligiöser Dialog und interreligiöse Zusammenarbeit“ übernehmen. Der Weltkirchenrat repräsentiert mehr als 560 Millionen Christen in rund 350 Kirchen dieser Welt.
„Ich freue mich über diese Ehre für mich und meine Universität – und auch auf die damit verbundenen Herausforderungen“, sagt Prof. Dr. Georges Tamer. Mit seinen Wissenschaftsschwerpunkten verstehe er sich als Brückenbauer und Vermittler zwischen den Kulturen des Ostens und des Westens.
Georges Tamer hat seit Oktober 2012 den Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg inne. Er wurde 1960 im Libanon geboren. Nach einem Studium der Philosophie, Soziologie, Theologie und Klassischen Philologie an der Goethe-Universität, der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen Frankfurt a.M. (1989-1992) sowie der Freien Universität Berlin (1992-1995) promovierte er in Philosophie an der FU Berlin 2000 (Islamische Philosophie und die Krise der Moderne. Studien zum Verhältnis von Leo Strauss zur islamischen Philosophie des Mittelalters). Im Jahr 2007 habilitierte er in Islamwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Von Dahr zu Allah. Zeitvorstellungen und hellenistische Ideen in der vorislamisch-arabischen Poesie und im Koran). Bevor er nach Erlangen zurückkehrte, hatte er eine Gastprofessur an der FU Berlin und einen Stiftungslehrstuhl an der Ohio State University inne. Seine Forschungsinteressen umfassen verschiedene Gebiete der arabisch-islamischen Geistesgeschichte wie die Koranhermeneutik, die arabische Philosophie und ihre moderne Rezeption, die arabische Literatur in Geschichte und Gegenwart und die interreligiösen Beziehungen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Georges Tamer
Tel.: 09131/85-22443 (Sekretariat)
georges.tamer@fau.de
Prof. Dr. Georges Tamer
Bild: Georg Pöhlein/FAU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Religion
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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