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02.12.2002 10:29

Trendwende in der Medizinerausbildung

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Eine engere Verzahnung von Theorie und Praxis, eine stärkere Gewichtung der Allgemeinmedizin, eine größere Bedeutung der Themenbereiche Prävention, Rehabilitation und Gesundheitsförderung sowie kleinere Gruppengrößen fordert die neue ärztliche Approbationsordnung (ÄAppO), die im Sommer dieses Jahres verabschiedet wurde und ab dem Wintersemester 2003/2004 die Medizinerausbildung in Deutschland wesentlich verändern wird. Die dafür erforderliche Überarbeitung des Curriculums und die Entwicklung neuer Prüfungsmodalitäten stellen für die Medizinischen Fakultäten derzeit eine große Herausforderung dar. Über ihre bisherigen Aktivitäten auf diesem Gebiet tauschen sich Vertreter der einzelnen Standorte in NRW am kommenden Samstag und Sonntag, 7./8. Dezember 2002, bei einem Symposium an der Universität Münster aus.

    Veranstalter dieser Tagung zum Thema "Die neue ÄAppo - Trendwende in der medizinischen Ausbildung" ist das zu Beginn dieses Jahres in Münster eingerichtete "Kompetenzzentrum Medizindidaktik NRW (KOMED)". Ziel dieser am Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) der Medizinischen Fakultät der Universität Münster angesiedelten und vom Land mit 300.000 Euro geförderten Einrichtung ist die Verbesserung der Qualität der Lehre in der Medizin durch Unterbreitung gezielter medizindidaktischer Angebote. Jedes Jahr wird das Zentrum zudem ein Symposium ausrichten, das sich mit aktuellen Aspekten der Medizinerausbildung beschäftigt. Mit der Veranstaltung am kommenden Wochenende handelt es sich um das erste Symposium dieser Art.

    Im Rahmen dieser zweitägigen Veranstaltung im Lehrgebäude des Universitätsklinikums Münster werden die Teilnehmer die Veränderungen, die sich aus der neuen Approbationsordnung für die Studienordnungen ergeben, eingehend diskutieren. Im Vorgriff auf die anstehenden Veränderungen haben die einzelnen Medizinischen Fakultäten teilweise schon entsprechende Aktivitäten unternommen, die bei der Tagung in Münster vorgestellt und diskutiert werden. Die Vertreter der insgesamt sieben Medizinischen Fakultäten in NRW erwarten von diesem Erfahrungsaustausch wichtige Impulse und Anregungen für die eigene Arbeit vor Ort bei der erforderlichen Überarbeitung der Curricula. Denn allzu viel Zeit bleibt nicht. Die Studierenden, die ab
    dem Wintersemester kommenden Jahres ihr Medizinstudium aufnehmen, werden bereits ihr gesamtes Studium nach der neuen Approbationsordnung durchführen. Für diejenigen, die bereits jetzt studieren, gelten differenzierte Übergangsregelungen. Ab dem Wintersemester 2006/2007 wird die neue ÄAppO dann für alle Studierenden Gültigkeit haben.

    Auf dem Programm des Symposiums unter der Leitung von Prof. Dr. R. Peter Nippert, kommissarischer geschäftsführender Direktor des IfAS und Leiter des Kompetenzzentrums Medizindidaktik NRW, stehen nach einer Einführung in die Thematik und einer Darstellung der Intentionen des Bundesgesundheitsministeriums sechs Arbeitsgruppen, die sich mit speziellen Aspekten eingehender beschäftigen. Dabei geht es um Themen wie gegenstandsbezogene Studiengruppen, Querschnittsfächer, Stundenumfang und Gruppengrößen, Evaluation, Prüfungen und Blockpraktikum.


    Weitere Informationen:

    http://komed.uni-muenster.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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