Der Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie ging in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge nach München: Im Team der Arbeitsgruppe "Schulterchirurgie" der Chirurgischen Klinik-Innenstadt (Direktor: Prof. Dr. W. Mutschler) entwickelte Dr. Peter Biberthaler in Kooperation mit dem Institut für Chirurgische Forschung-Großhadern ein Verfahren, mit dem intraoperativ während einer Arthroskopie des Schultergelenkes kleinste Gefäße sichtbar gemacht werden können.
Schon lange gibt es Hinweise dafür, dass Degenerationen der Rotatorenmanschette (das haubenförmige Dach des eigentlichen Schultergelenks) und damit eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen im Bereich des Schultergelenkes aufgrund einer verminderten Gefäßversorgung auftreten können. Doch bislang war es nicht möglich, dies intraoperativ zu visualisieren. Durch den Einsatz eines neuartigen Intravitalmikroskopes sind die Operateure nun erstmals in der Lage, während einer Operation die Mikrozirkulation des Menschen ohne Applikation von Fluoreszenzfarbstoffen zu visualisieren und quantitativ zu analysieren. Damit lassen sich möglicherweise therapeutische Entscheidungen schon während der Operation optimieren. Für seine Arbeit "Die Mikrozirkulation der Supraspinatus-sehne am Menschen: erstmalige in vivo Analyse nach degenerativer Läsion der Rotatorenmanschette" erhielt der 34jährige Assistenzarzt der Chirurgischen KlinikInnenstadt des Klinikums der Universität München im Verlauf der 66. Jahrestagung im November in Berlin den renommierten Preis.
Bei Rückfragen: Dr. Peter Biberthaler, Telefon 089-5160-2511
http://www.klinikum.uni-muenchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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