idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.12.2002 11:44

Vortrag zur optischen Informationsverarbeitung

Dr. Marc Dressler Presse, Kommunikation und Marketing
Fachhochschule Aalen

    An der Fachhochschule Aalen hielt Prof. Dr. R. Kowarschik von der Universität Jena einen Gastvortrag über optische Informationsverarbeitung mit photorefraktiven Medien.

    Der 1966 von A. Ashkin entdeckte photorefraktive Speicher in anorganischen Kristallen oder Polymeren wurde vorerst wegen des zeitgleichen Booms in der Halbleiterelektronik nicht weiter verfolgt. Einzig bei holographischen Messverfahren wurde der Effekt der Photorefraktion für den Einsatz von Echtzeitspeichern genutzt. Dabei bezeichnet der photorefraktive Effekt eine bleibende lokale Änderung des Brechungsindexes eines Mediums, die durch eine Lichteinwirkung von hoher Intensität ausgelöst wird. Der Vorgang des Speicherns in einem Medium wie Kristallen erfolgt von der Intensitätsverteilung des Lichtes über deren Raumladungsdichte und dem zugehörigen Raumladungsfeld zu einem charakteristischen Brechzahlmuster. Aus diesem Brechzahlmuster, das sich derzeit aus der Lichteinwirkung von bis zu vier Wellen ergeben kann, wird bei dem Einfall von Tageslicht die gespeicherte Information 'rekonstruiert' und als Hologramm wiedergegeben. Dabei beträgt die Speicherkapazität von photorefraktiven Medien rund 200 Terabyte pro Kubikzentimeter. Eine solch riesige Speicherkapazität eignet sich besonders für die chronische Speicherung riesiger Datenmengen, wie sie bei der Beobachtung von klimatischen oder ökologischen Veränderungen anfallen. Als ein wesentliches Problem bei der Nutzung photorefraktiver Speicher sah Prof. Dr. Kowarschik an, dass die Kanäle zur Erzeugung der Brechzahlmuster nicht die gewünschte Stabilität aufweisen, so dass bereits beim Speichern Fehlinformationen auftreten können.


    Bilder

    Prof. Dr. H. Schneckenburger mit Prof. Dr. R. Kowarschik
    Prof. Dr. H. Schneckenburger mit Prof. Dr. R. Kowarschik

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Dr. H. Schneckenburger mit Prof. Dr. R. Kowarschik


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).