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07.01.2003 15:01

Hilfe bei Erektionsstörungen

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Hilfe bei Erektionsstörungen
    Hohe Zufriedenheit mit Prothesen

    Nach einer Schwellkörperimplantation zeigen sich nahezu siebzig Prozent der Patienten mit dem Ergebnis zufrieden. Diese Therapie wird als letzte Möglichkeit genutzt, um Erektionsstörungen zu beseitigen. Erst dann, wenn andere Therapien zu keinem positiven Ergebnis geführt haben, kommt die Implantation von mechanischen Prothesen zum Einsatz. Über achtzig Prozent der Patienten würden diesen Eingriff wiederholen. Trotz vereinzelter Unzufriedenheit ist die Schwellkörperimplantation also eine akzeptable Methode. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Edina Eva von Rottenthaler in einer Studie, die sie am Zentrum für Operative Medizin der Universität zu Köln erstellt hat.

    Auch die Partnerinnen der Patienten sind zum größten Teil mit der Prothese zufrieden. Die künstlich herbeigeführte Erektion ähnelt einer normalen Erektion. Auf diese Weise ist Geschlechtsverkehr wieder möglich. Auch das Selbstbewusstsein der Patienten wird durch diese Tatsache gestärkt. Dazu trägt nach Auffassung der Kölner Medizinerin einzig schon das Wissen bei, dass eine Erektion wieder möglich ist.

    Bei dem Eingriff kann es jedoch auch zu Komplikationen kommen. Am gefährlichsten sind, so die Kölner Medizinerin, die Infektionen. Wie nach jeder Operation können außerdem auch hier Blutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen und generelle Schmerzen auftreten. Zudem kann auch die Prothese selbst Komplikationen verursachen.

    Hinsichtlich des Implantats besteht die Wahl zwischen zwei verschiedenen Modellen. Die halb starre Prothese führt zu einer Dauererektion des Penis. Bei dem hydraulischen Implantat wird der normale Erektionsvorgang mit Hilfe einer Pumpe imitiert. Durch die Flüssigkeitsverschiebung von einem Reservoir in den Prothesenzylinder kommt dabei es zu einer Längen- und Umfangszunahme des Penis. Beide Prothesen haben Vor- und Nachteile. So verhilft das hydraulische Implantat zwar zu einem möglichst naturgetreuen Erektionsvorgang, hat aber eine höhere mechanische Komplikationsrate. In der Praxis hat sich bislang keine Prothese eindeutig als die Beste erwiesen. Die Wahl sollte deswegen individuell bestimmt werden. Alternative Therapien zur Beseitigung einer Erektionsstörung sind zum Beispiel die Einnahme von Medikamenten oder ein gefäßchirurgischer Eingriff.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Udo Engelmann unter der Telefonnummer 0221/478-4242, der Faxnummer 0221/478-5198 und der Emailadresse u-h.engelmann@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web
    (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html).
    Für die Übersendung eines Belegexemplars wären wir Ihnen dankbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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