Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Forschungsverbund zur Gravitationswellenastronomie
Mit 7,2 Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den nächsten vier Jahren einen neuen Transregio mit dem Thema "Gravitationswellenastronomie - Methoden - Quellen - Beobachtung". Anliegen der Wissenschaftler ist das theoretische wie experimentelle Studium der Gravitationswellen. Der Transregio ist eine Kooperation zwischen den Universitäten Hannover, Tübingen und Jena, sowie der Max-Planck-Institute für Gravitationsphysik in Golm und für Astrophysik in Garching.
Sprecher des Forschungsverbundes ist Prof. Dr. Gernot Neugebauer von der Universität Jena, die Forschung in Hannover steuert Prof. Dr. Karsten Danzmann.
Ein Transregio zeichnet sich abweichend von einem ortsgebundenen Sonderforschungsbereich durch mehrere, in der Regel zwei bis drei Standorte aus. Hier werden Kooperationspartner zusammengeführt, deren Beiträge sich auf hohem wissenschaftlichem Niveau zwingend ergänzen.
Gravitationswellen sollen entstehen, wenn irgendwo im All Sternmassen beschleunigen, abbremsen oder kollidieren - Albert Einstein hat sie vorhergesagt, ihr Nachweis ist aber bislang nicht gelungen. Eine Anlage, die diesen Beweis erbringen soll, steht in Ruthe bei Sarstedt - der GEO 600. Sollten die Signale in diesem Forschungsverbund erstmals nachgewiesen werden, könnte eine fundamentale Naturkraft für die Astrophysik erschlossen werden, auch für ein neues Verständnis solcher Phänomene wie Supernovaexplosionen, schwarze Löcher oder das verschmelzen von Doppelsternen.
Hinweis an die Redaktion
Für nähere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Karsten Danzmann vom Institut für Atom- und Molekülphysik unter 0511/762-2356 gern zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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