Die nächste Veranstaltung des Studium universale in der Reihe "Welt der Arbeit - Arbeit in der Welt" widmet sich der "Kinderarbeit".
Zeit: 22.01. 2003, 18.15 Uhr
Ort: Hörsaalgebäude Universitätsstraße, Hörsaal 22
Die Diplomsoziologin Renate Küppers, Referentin Kinderarbeit/Sozialstandards bei der Kinderhilfsorganisation "terre des hommes", weiß, wovon sie spricht, denn sie hat sich als Journalistin über Jahre mit dieser Problematik beschäftigt, bevor sie ihre jetzige Funktion übernahm.
R. Küppers geht aus von den Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), nach der 211 Millionen Kinder unter 14 Jahren arbeiten müssen. 72 Millionen von ihnen sind jünger als 10 Jahre. 171 Millionen Kinder und Jugendliche arbeiten unter ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen. Die Ausbeutung von Kindern ist in fast jedem Staat der Welt verboten und dennoch Alltag. Politische und Ökonomische Ursachen für die Ausbeutung von Kindern sind ebenso Thema, wie unterschiedliche und zum Teil widersprüchliche Strategien gegen Kinderarbeit auf Mikroebene und in der internationalen Debatte (ILO, WTO, OECD, EU).
Bei diesem Thema werden viele Fragen aufgeworfen, die in der Diskussion, die dem Vortrag traditionell folgt, vielleicht auch nicht immer absolut zufriedenstellend beantwortet werden können. Ist es z.B. vertretbar, einem Kind, das mit seiner Arbeit vielleicht die ganze Familie ernähren muss, die Arbeit im Namen des Verbots der Kinderarbeit wegzunehmen? Liefert man unter den gegebenen Bedingungen nicht eine ganze Familie dem noch größeren Elend aus? Spätestens bei diesen Fragen zeigt sich die ganze Komplexität des Problems. Man darf gespannt sein, welche Antworten die Expertin findet.
weitere Informationen:
Prof. Dr. Klaus Bente
Telefon: 0341 97 36250
E-Mail: bente@uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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