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Wissenschaftliches Interesse an alten und neuen Zeitungen und Zeitschriften - vom Simplicissimus über westfälische Lokalblätter bis zum Playboy - kann an der Universität Münster künftig in einem neuen Zeitungs- und Pressearchiv gestillt werden, das am 3. Februar in umgebauten und renovierten Räumen der "Alten UB" am Bispinghof 24/25 seine Pforten öffnet. Entstanden ist das Archiv aus der Zusammenlegung der beiden umfangreichsten Zeitungssammlungen der Universität: dem Pressearchiv des Instituts für Kommunikationswissenschaft und dem Zeitungsarchiv der Universitäts- und Landesbibliothek Münster.
Die Direktoren der Universitäts-Bibliothek, Dr. Roswitha Poll, und des Instituts für Kommunikationswissenschaft, Prof. Dr. Bernd Blöbaum, stellten die neuen Räume am 21. Januar gemeinsam der Presse vor. Der Umbau für insgesamt 165.000 Euro in eigener Regie der Universität umfasste Elektro- und Malerarbeiten, Einbau einiger Wände und einen völlig neuen Bodenbelag. Darin enthalten ist ein Zuschuss von 45.000 Euro von der Hauptfürsorgestelle des Landschaftsverbandes für die behindertengerechte Ausstattung der Magazine.
Die zusammengeführten Zeitungssammlungen umfassen rund 90.000 gebundene Bände und fast 50.000 Mikrofilme mit verfilmten Zeitungsbeständen, insgesamt ein immenses Quellenmaterial. Während der bisherige Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek sich vor allem auf die Regionalzeitungen bezog, die mit ihren westfälischen Lokalausgaben gesammelt wurden, umfasste die umfangreiche Sammlung der Kommunikationswissenschaftler deutsche wie internationale Zeitungen in großer Breite, von älteren Zeitungen wie dem "Simplicissimus" oder Frontzeitungen aus dem ersten Weltkrieg bis zu aktuellen Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Zeitschriften.
Für die Benutzung der Zeitungen und Zeitschriften wurde im Erdgeschoss ein heller Lesesaal mit 20 Plätzen neu eingerichtet. Die technische Ausstattung umfasst Kopierer, Reader-Printer zum Lesen und Ausdrucken von Mikrofilmen und einen Mikrofilm-
Scanner, um die gefundenen Texte in digitalisierter Form auf mitgebrachten CD gebrannt nach Hause nehmen zu können. Der Lesesaal ist ab dem 3. Februar montags bis freitags jeweils von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Mit dem integrierten Zeitungs- und Pressearchiv steht nun ein umfassender Bestand mit deutlich verlängerten Öffnungszeiten und angemessenen Nutzungsbedingungen für die Forschung, aber auch für Studierende und die interessierte Öffentlichkeit am Bispinghof 24/25 zur Verfügung.
http://www.uni-muenster.de/ULB/Welcome.html
Neues Zeitungs- und Pressearchiv in Münster
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches
Deutsch
Neues Zeitungs- und Pressearchiv in Münster
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