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29.01.2003 11:07

Sprachliche Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bedarf

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    22 /2003 (Sprachförd)

    Sprachliche Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bedarf
    Kooperationsprojekt von Bezirksregierung und Universität zu Köln

    Nicht erst seit der PISA-Studie ist bekannt, daß schulischer und beruflicher Erfolg in hohem Maße von schriftlichen und mündlichen sprachlichen Kompetenzen abhängig ist. Defizite in der Sprachkompetenz haben häufig Probleme in anderen Schulfächern zur Folge, auch in den so genannten nicht-sprachlichen Fächern. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind unter den Jugendlichen, die ihre Schullaufbahn ohne Abschluß beenden, solche mit nicht-deutscher Muttersprache überrepräsentiert. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben das Seminar für Deutsche Sprache und ihre Didaktik der Universität zu Köln und die Bezirksregierung ein Kooperationsprojekt ins Leben gerufen, das

    am Dienstag, dem 4. Februar 2003, um 17 Uhr
    in Hörsaal H 4
    Gronewaldstr. 2, 50931 Köln-Lindenthal

    offiziell startet.
    Das Vorhaben geht zurück auf Bemühungen des Seminars für Deutsche Sprache und ihre Didaktik, die Lehrerausbildung in Köln praxisorientierter zu gestalten. Gleichzeitig hatte die Kölner Bezirksregierung den Wunsch, das Essener Modell zur Förderung von Migrantenkindern auf Köln zu übertragen. Das Projekt in Essen läuft nun seit fast 30 Jahren und wird von der Stadt mit 184.000 EURO jährlich zur Finanzierung von wissenschaftlichen Mitarbeitern unterstützt.

    Das Seminar für Deutsche Sprache und ihre Didaktik erprobt seit Beginn des Wintersemesters 2002/2003 ein neues Konzept für Studierende im Hauptstudium. Im Mittelpunkt steht die Förderung von Schülern mit sprachlichen Problemen. Das Konzept umfaßt die folgenden Komponenten: (1) zweistündige praxisbezogene Fachdidaktikseminare; (2) zwei obligatorische Stunden fachlich betreuter Praxis an einer der am Projekt beteiligten Schulen, in denen die Studierenden Fördergruppen mit 3-4 Schülern betreuen; (3) Betreuung der Studierenden durch eine wissenschaftliche Mitarbeiterin in Fördersprechstunden. Nach erfolgreichem Abschluß eines solchen Fachdidaktikseminars erhalten die Studierenden ein Zertifikat und können dann als Förderlehrer in Schulen oder anderen Einrichtungen in Köln tätig werden. Für diese Tätigkeit erhalten sie ein Honorar.

    Das Projekt ist zugleich Gegenstand didaktischer Forschung im Hinblick auf Entwicklung und Evaluation von Förderkonzepten.

    Die Stiftung Mercator GmbH in Essen unterstützt das Projekt durch die Finanzierung einer halben wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle zunächst für die Dauer eines Jahres. Außerdem stellt sie Mittel für Sachausgaben bereit.
    Die Harald Neven DuMont-Stiftung und die Annemarie und Helmut Börner-Stiftung, beide in Köln ansässig, haben für das Jahr 2003 die Finanzierung von 18 Fördergruppen übernommen.

    (47 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Michael Becker-Mrotzek und Dr. Gabriele Kniffka unter den Telefonnummer 0221/470-4765 oder 4770, der Fax-Nummer 0221/470-5989 und unter der Email-Adresse gabriele.kniffka@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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