Lesung am 17. Juni 2014, 17.45 Uhr
im Lesesaal der Bibliothek des Herder-Instituts
Andrejs Urdze liest und berichtet aus seinen Erfahrungen als erster Botschafter des wieder freien Lettlands in Deutschland
Vor 25 Jahren kam es in ganz Osteuropa zu einem rasanten gesellschaftlichen Wandel, zu einem Prozess der Demokratisierung, der Umgestaltung und Erneuerung. In diesem Prozess waren die drei baltischen Völker, die Esten, Letten und Litauer, mit die Ersten, die ihre Stimme erhoben und die durch ihre „singende Revolution“ zum Vorbild für andere wurden.
Der sichtbarste Ausdruck des Strebens der baltischen Völker nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit war der „Baltische Weg“, die 600 km lange Menschenkette von Tallinn über Riga nach Vilnius, die im August 1989 im Gedenken an den Hitler-Stalin-Pakt, von 2 Millionen Menschen gebildet wurde.
Andrejs Urdze, der ehemalige bevollmächtigte Vertreter Lettlands in der Bundesrepublik Deutschland, berichtet, unter Einbeziehung aktueller Bezüge zur Krise in der Ukraine, über den schwierigen Prozess der Wiedergewinnung der Unabhängigkeit der Baltischen Staaten und über die anschließende soziale, ökonomische und politische Entwicklung der baltischen Staaten, die einerseits als „Erfolgsstory“ gesehen werden kann, doch auch geprägt ist von sozialen Gegensätzen und nationalen Spannungen im Innern und schwierigen Beziehungen zum großen Nachbarn Russland.
Andrejs Urdze, geb. 1947, Diplom Soziologe war 1990 bis 1992 bevollmächtigter Vertreter Lettlands in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1986 ist er Leiter der baltischen Tagungsstätte „Haus Annaberg“ in Bonn als Generalsekretär des Baltischen Christlichen Bundes e.V.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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