TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann hat soeben in Singapur einen Kooperationsvertrag über die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch von Studenten mit der National University of Singapore (NUS) unterzeichnet. Schwerpunktmäßig in den Natur- und Ingenieurwissenschaften profiliert, gilt die NUS als eine der besten Universitäten im gesamten asiatischen Raum. Professor Herrmann: "Singapur ist für unsere Hochschule der Brückenkopf nach Asien. Dort gilt es große Bildungsmärkte zu erschließen, die automatisch an Wirtschaftsmärkte gekoppelt sind. Wir müssen unsere Lehrangebote mit Phantasie und Offenheit am internationalen Bedarf orientieren. Attraktiv für die Asiaten werden wir nur durch englischsprachige Lehrveranstaltungen auf hohem Niveau".
Den Anfang dazu macht die Technische Universität München im Wintersemester 1998/99 mit der Einführung des ersten, viersemestrigen Master-Studienganges in englischer Sprache: 30 Studenten aus dem Ausland werden das Fach "Sciences of Communication Engineering" an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik studieren. Der deutsche Botschafter in Singapur, Jürgen Oestreich, begrüßte bei der Vertragsunterzeichnung nicht nur das Zustandekommen des ersten Kooperationsvertrages der NUS mit einer deutschen Universität, sondern dankte auch den anwesenden Repräsentanten der Siemens AG, die jährlich zehn Stipendien für den Studentenaustausch TUM-NUS bereitstellt. Die Studenten aus Singapur werden während der vorlesungsfreien Zeit Einblick in die Arbeit der Siemens AG erhalten.
Die National University of Singapore hat ein weltweit anerkanntes Institut für Molekularbiologie und weist besondere Stärken in der Medizin sowie in den Ingenieurwissenschaften auf. Präsident Herrmann traf in Singapur mit einer ersten TUM-Studenten-gruppe zusammen, die dort ein Jahr studiert und anschließend wieder nach München zurückkehrt. Die Studenten lobten besonders die gute Studienorganisation und die gute Unterbringung auf dem Campus im Studentenheim.
Anläßlich seines Aufenthaltes in Singapur bekräftige der TU-Präsident auch den seit einem Jahr bestehenden Kooperationsvertrag mit der dortigen Nanyang Technological University. Deren besondere Stärken liegen auf dem Feld der Computerwissenschaften und der Mikroelektronik, wo zur Zeit mehrere TU-Studenten zwei Auslandssemester absolvieren.
Ferner unterzeichnete TU-Präsident Herrmann in Bangkok ein wissenschaftliches Kooperationsabkommen mit dem ASIAN-Institute of Technology, das mit den Ingenieurfächern der TU München, insbesondere im Bereich der Mechatronik, eine Zusammenarbeit aufgenommen hat. Das ASIAN-Institute of Technology hat den Status einer internationalen Universität.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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