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03.07.2014 10:18

Örtliche Betäubung nimmt nicht nur den Schmerz

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Die alternative „Neuraltherapie“ wird als interessantes und vielversprechendes Forschungsfeld entdeckt / Eine Fachtagung am 4./5. Juli 2014 in Heidelberg

    Was bringt die lokale Injektions-Behandlung von Nerven mit schmerzstillenden Mitteln? Eine Fachtagung am 4./5.Juli 2014 in der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg befasst sich mit einer Form der Therapie, die bislang nur wenig erforscht ist, aber als „Neuraltherapie“ die am häufigsten praktizierte komplementäre Alternativtherapie in Deutschland ist.

    „Diese Therapie steht kurz davor, wieder neu und ganz anders entdeckt und erforscht zu werden“, sagt Professor Dr. Thomas Strowitzki, Ärztlicher Direktor der Abteilung Gynäkologische Endokrinologie der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg. Die Injektion von gängigen Lokalanästhetika in die Umgebung von Nerven betäubt nicht nur lokal den Schmerz, sondern hat Auswirkung auf Durchblutung, Entzündung und Stoffwechselprozesse in größeren Körperarealen und in Organen. Auf diesen Effekt setzen bereits viele Praktiker, insbesondere bei Beschwerden, wo andere Behandlungsmethoden versagen oder Risiken bergen würden. Doch klinische Studien fehlen bislang.

    Wird das Schmerzgedächtnis ausgelöscht?

    Eine interdisziplinäre Heidelberger Arbeitsgruppe „Neuraltherapie“ bringt bei der Fachtagung Forschungsergebnisse zur Wirkung von Lokalanästhetika zusammen mit dem praktisch gesammelten Erfahrungswissen. So geht es um die Themen: Welche molekularen Veränderungen rufen Lokalanästhetika hervor? Haben sie noch weitere Effekte als die Schmerzstillung? Können sie ein Schmerzgedächtnis auslöschen? Und wie ist das Verhältnis zur Akupunktur? Zudem werden Erfahrungen der Behandlung von Kopfschmerz, Rückenschmerzen und inneren Erkrankungen etc. mit Neuraltherapie vorgestellt und diskutiert.
    Das Symposium findet zu Ehren des 80. Geburtstags von Professor Dr. Manfred Zimmermann statt, des Heidelberger Physiologen und „Nestors“ der deutschen Schmerzforschung. der entscheidende Beiträge zur Weiterentwicklung seines Fachs geleistet hat.

    Journalisten sind herzlich eingeladen!

    Programm der Fachtagung im Internet:

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/VK/2014/3_Jul_Sep/P...

    HUNTER Group (Heidelberg University Neural Therapy Education and Research Group)

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Die-HUNTER-Gruppe.135328.0.html

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Thomas Strowitzki
    Ärztlicher Direktor
    Abt. Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen
    Universitäts-Frauenklinik Heidelberg
    Tel.: 06221 56-7910
    E-Mail: thomas.strowitzki@med.uni-heidelberg.de

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 10.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.

    www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-4536
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Julia Bird
    Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-7071
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

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    Bilder

    Bei der Neuraltherapie werden schmerzstillende Mittel in die Umgebung von Nerven injeziert
    Bei der Neuraltherapie werden schmerzstillende Mittel in die Umgebung von Nerven injeziert
    Quelle: Dr. Stefan Weinschenk


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Bei der Neuraltherapie werden schmerzstillende Mittel in die Umgebung von Nerven injeziert


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