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21.02.2003 10:48

Wissenschaftler evaluieren Berliner Krisendienst - Einladung zum Pressegespräch

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Neue Studie im Auftrag des Landes Berlin erstellt

    Menschen in zugespitzten Lebenssituationen und mit akuten psychischen Schwierigkeiten finden oft Hilfe bei dem seit 1999 existierenden Berliner Krisendienst. Eine noch nicht veröffentlichte wissenschaftliche Studie mit dem Titel "Krisen und Krisenberatung" hat den Interventionsdienst nun im Auftrag der Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz in einem dreijährigen Projekt evaluiert und weist nach, wie lebensnotwendig der Krisendienst für Hilfesuchende in Berlin oft ist.

    "Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit besteht ein erhöhter Beratungsbedarf", sagt Prof. Dr. Jarg Bergold vom Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Gemeindepsychologie der Freien Universität Berlin, der gemeinsam mit Prof. Dr. Ralf-Bruno Zimmermann (Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin) die über 300 Seiten lange Studie erarbeitet hat.

    Während im Jahr 2000 32.561 Kontakte mit den Mitarbeitern des Krisendienstes aufgenommen wurden, waren es ein Jahr später bereits 43.270 Kontakte und damit eine Steigerung um 33 Prozent. Bei der genauen Auswertung von über 30.000 Kontakten konnte ermittelt werden, dass die Ratsuchenden in hohem Maße an schweren depressiven Störungen, Panikstörungen oder Suizidalität litten, 2000 Klienten wurden als chronisch psychisch erkrankt eingestuft und in rund zehn Prozent der Kontakte empfahl der Kriseninterventionsdienst die Einweisung in die Klinik oder eine Krisenstation. Gleichzeitig wurde aber auch in etwa sechs Prozent der Kontakte eine Alternative zur Klinikeinweisung entwickelt. Insgesamt zeichnet sich der Dienst nach den Erkenntnissen der Forscher durch ein breites Spektrum zum Teil hochspezialisierter und sinnvoller Hilfsangebote aus, es wurde so in Berlin ein europaweit einzigartiges Rund-um-die-Uhr-Angebot für Menschen in akuten Notsituationen geschaffen.

    Wir wollen Ihnen die Studie in einem Pressegespräch näher vorstellen und laden Sie deshalb am Mittwoch, dem 26. Februar 2003, um 13 Uhr 30 in das Präsidialamt der Freien Universität Berlin, Raum 127 (1. OG), Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin-Dahlem, ein.

    An dem Gespräch nehmen teil:
    - Dr. Hermann Schulte-Sasse, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales
    - Prof. Dr. Jarg Bergold, Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Gemeindepsychologie, Freie Universität Berlin
    - Prof. Dr. Ralf-Bruno Zimmermann, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
    - Gerd Pauli, Mitglied der Gesellschafterversammlung der GbR Berliner Krisendienst

    Kontakt:
    Pressestelle der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-73180, E-Mail: pressestelle@fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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