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21.02.2003 11:50

Wo bleiben Erziehungswissenschaftler nach dem Studium? Absolventenbefragung der Jahre 1996 bis 2000

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Die neueste Befragung von Absolventen des Studiengangs Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin führt zu insgesamt positiven Ergebnissen: So waren 82,9% der Befragten zum Zeitpunkt der Befragung berufstätig. Über die Hälfte (53,2%) waren Vollzeitbeschäftigte und davon wieder 47,1% unbefristet beschäftigt. Die übrigen haben ein weiteres Studiums aufgenommen, befinden sich in einer Weiterbildung bzw. Umschulung oder gehen Gelegenheitsarbeiten nach. Nur 6,1% der Erziehungswissenschaftler sind arbeitslos. Zwei Drittel (68%) der Befragten erklärten, dass das Studium nützlich für die Anforderungen an ihrem Arbeitsplatz war.

    Der Fachbereich Erziehungswissenschaft versandte insgesamt 729 Fragebögen, die von 374 Absolventen (51,3 %) beantwortet wurden. Davon waren 80,7 % Frauen.

    Ein Viertel der Absolventen schaffte direkt nach dem Studienabschluss den Sprung in den Beruf. Nach sechs Monaten haben knapp zwei Drittel eine Beschäftigung gefunden. 34% bewarben sich auf eine Stellenanzeige, 26% aus eigener Initiative. Familienhilfe, Sozialpädagogik, Jugendarbeit, Beratung und Betreuung sind die häufigsten Tätigkeitsfelder. Wohlfahrtsverbände, Freie Träger und Vereine die meist genannten Arbeitgeber.

    24% der Absolventen ist 30 Jahre oder jünger. Nahezu die Hälfte (49,2%) hat Kinder. Angesichts der Tatsache, dass knapp vier Fünftel (78,3%) der Absolventen während ihres Studiums regelmäßig einer Erwerbstätigkeit nachgegangen sind und davon ein Drittel (33,7%) zwanzig und mehr Stunden pro Woche berufstätig war, ist eine durchschnittliche Studienzeit von 12,6 Semestern nicht außergewöhnlich lang.

    Die Befragung hat trotz des insgesamt positiven Urteils auch Defizite aufgezeigt: Diese beginnen bei den Praxisdefiziten wie dem Mangel an Rechts-, Verwaltungs- Organisations- und Managementkenntnissen und reichen bis zu den materiellen Studienbedingungen. Hier könnte die Neustrukturierung von Studiengängen eine Chance sein.

    Bericht und weitere Informationen: Dr. Einhard Rau, Tel.: 030/838-56302, E-Mail: einag@zedat.fu-berlin.de oder Petra Gips, Fachbereichsverwaltung Erziehungswissenschaft und Psychologie, Otto-von-Simson-Str. 19, 14195 Berlin-Dahlem, Tel.: 030/838-54660

    Den Bericht erhalten Sie auch in der Pressestelle der FU, Tel.: 030/838-73180, -73185.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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