Scott Atran, Forscher des CNRS-Institutes Jean Nicod, beobachtet als Anthropologe und Psychologe das Verhalten und die Motivierung von Selbstmordattentätern, wie jene die am 11. September 2001 einen Angriff auf das World Trade Center in New York flogen.
Laut seiner letzten Untersuchungen, die im Fachjournal "Science" veröffentlicht wurden, sind diese Selbstmordterroristen keine verzweifelten Leute, die nichts mehr zu verlieren haben. Die Statistiken zeigen, dass sie nicht zwangsläufig der verarmten sozialen Klasse angehören. Er kritisiert ebenso die rationalen, wirtschaftlichen und psychologischen Verhaltenstheorien. Seiner Meinung nach baut sich die Gesellschaft um eine Gemeinschaft der Verwandtschaft (Moslemische Brüder) und der Religion auf. Selbst wenn die Religion nicht in allen Köpfen verankert ist, so ist sie doch in allen Gesellschaftsformen verankert. Sie wird oft mit Absurditäten konfrontiert.
Zum Beispiel sei Al-Qaida eine globale Organisation, die sich von den bisherigen terroristischen Organisationen unterscheidet. Al-Qaida sei eine Art von WeltKalifat mit 100 Millionen Sympathisanten aus 50 Nationen, dessen Ressourcen aus lokalen Quellen stammen. Es ist dann möglich, innerhalb dieser Gemeinschaften aktiv zu werden, die Terroristen ausbildende Institutionen unterstützen.
Kontakt:
Scott Atran
Email: satran@umich.edu
http://www.institutnicod.org
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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