45 /2003 (Shakespeare)
Shakespeare als Ehrengast auf der 17. Kölner Antiquariatsmesse
Wertvolle Originale aus der Universitätsbibliothek zu besichtigen
Der englische Nationaldichter William Shakespeare ist Ehrengast der 17. Antiquariatsmesse, die vom 4. bis 6. April 2003 auf dem Kölner Messegelände stattfindet. Im Rahmen dieser Verkaufsschau exquisiter alter Bücher, Zeichnungen und Graphiken werden aus dem Bestand der Universitäts- und Stadtbibliothek die vier Erstausgaben der Dramen Shakespeares aus dem 17. Jahrhundert ausgestellt.
Vor etwa vier Jahrzehnten konnte die Kölner Universitäts- und Stadtbibliothek die vier Gesamtausgaben Shakespeares aus dem 17. Jahrhundert antiquarisch erwerben. Damit ist sie die einzige deutsche Bibliothek, die diesen Bücherschatz verwahrt, der heute einen Versicherungswert von rund 3 Millionen Euro hat. Die Kölner Universitätsbibliothek wird darum von vielen Bibliotheken der Welt beneidet. Während der Antiquariatsmesse sind die vier in rotes Leder eingebundenen Bände in den Vitrinen zu bewundern.
Wenn es auch keine Übereinstimmung darüber gibt, welche Schriften zu den "größten Büchern der Welt" zählen, so gehört das Werk Shakespeares, neben der Bibel, zu den Titeln, die besonders im englischsprachigen Raum zweifelsfrei diesem Kanon zugerechnet werden. Zu Lebzeiten Shakespeares (1564-1616) sind nur einzelne seiner Dramen veröffentlicht worden, zumeist als Raubkopien rivalisierender Schauspieltruppen. Die Zahl seiner Stücke, die er zwischen 1590 und 1611 verfasst hat, wird heute mit 37 angegeben. Von diesen im Quart-Format publizierten Drucken sind zu seinen Lebzeiten nur 18 im Druck erschienen. Sie gelten heute als sehr selten.
Die erste Gesamtausgabe der Theaterstücke Shakespeares kam 1623 in London heraus. Das im Folio-Format produzierte Buch enthält die Texte von 36 Bühnenwerken des Dichters. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts sind noch weitere drei Folio-Ausgaben herausgebracht worden. Von der Shakespeare-Forschung werden diese Bände als Folio 1 (F1) bis Folio 4 (F 4) bezeichnet. Die zweite Folio-Ausgabe erschien 1632, die dritte 1663/64 und die vierte 1685.
(33 Zeilen à 60 Anschläge)
Verantwortlich: Eva Faresin
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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