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11.11.2014 10:57

Fortsetzung der Ringvorlesung „Autonomie im Recht“ an der Bucerius Law School, Hamburg

Klaus Weber Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bucerius Law School, Hochschule für Rechtswissenschaft gGmbH

    Dienstag, 18. November 2014, 18.00 Uhr,
    Moot Court der Bucerius Law School,
    Jungiusstr. 6, Hamburg
    • Autonomie und staatliche Regulierung / Prof. Dr. Michael Fehling, Hamburg
    • Autonomie in trans- und posthumanen Konstellationen / Prof. Dr. Jens Kersten, München

    In langer geistesgeschichtlicher Tradition und verfassungsrechtlicher Festschreibung zählen wir Autonomie zu den existentiellen Grundbegriffen von Recht und Rechtsordnung. Doch was genau ist gemeint, wenn im Zusammenhang mit Recht von Autonomie die Rede ist? Geht es dabei mehr um eine Betonung des freien Willens, um „Selbst“ und „Ego“, oder stehen Erwartungen an die Umwelt im Vordergrund, oder geht es immer untrennbar um beides? Ist Autonomie ein natürliches Phänomen oder wird sie erst durch das Recht geschaffen? Soll das Recht aus einer Sphäre des Privaten „herausgehalten“ werden, um eine autonome Gestaltung zu gewährleisten, oder ist es vielleicht sogar umgekehrt gefordert, eine Infrastruktur bereitzustellen?

    Von welchen Annahmen geht die Rechtsordnung aus, wenn sie den autonomen Menschen in ihren Mittelpunkt rückt, und wie wird dieses vom Recht gezeichnete Bild außerhalb der Rechtswissenschaft wahrgenommen? Lässt sich mit Autonomie überhaupt noch sinnvoll ein gemeinsames Thema des Rechts bezeichnen, oder driften die Annahmen und Anliegen im Umgang mit Autonomie in der Rechtsordnung auseinander? Welches Gewicht kommt dabei der Unterscheidung von öffentlichem Recht und Privatrecht zu, und wie haben sich Konstitutionalisierung und Europäisierung ausgewirkt?

    Die Ringvorlesung „Autonomie im Recht“ will anhand ausgewählter Gegenwartsdebatten ein Gesamtbild zur Rolle der Autonomie im Recht zeichnen. Im intra- und interdisziplinären Gespräch von Rechtswissenschaften, Kultur- und Sozialwissenschaften soll aufgeklärt werden, wie Autonomie derzeit in den rechtlichen Einzeldisziplinen verstanden wird, welche Fragen als Fragen von Autonomie wahrgenommen werden und aus welcher Richtung zukünftige Herausforderungen zu erwarten sind.

    Inhaltliche Konzipierung und Leitung:
    Prof. Dr. Christian Bumke und Prof. Dr. Anne Röthel

    Alle Veranstaltungen der Ringvorlesung sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Vorträge haben Sie bei Brezeln und Wein die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch. Anmeldungen unter: http://goo.gl/qkyBnq

    Die noch folgenden Termine:

    9. Dezember 2014, 18.00 Uhr
    Verbandsautonomie und Außeneinfluss
    Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Karsten Schmidt, Hamburg
    Das Verhältnis von Vertragsfreiheit und Verbandsautonomie
    Prof. Dr. Dieter Reuter, Kiel

    13. Januar 2015, 18.00 Uhr
    Von der Stifterfreiheit zur Stiftungsautonomie: Weiterentwicklung oder Sackgasse?
    Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, Hamburg
    Freiheit durch Governance. Die Zukunft des Stiftungsrechts
    aus rechtsvergleichender Perspektive
    Prof. Dr. Dominique Jakob, Zürich

    10. Februar 2015, 18.00 Uhr
    Tarifeinheit per Gesetz – Fragen und Antworten
    Prof. Dr. Martin Henssler, Köln
    Pluralität im Tarif- und Arbeitskampfrecht – Gefahren für die Tarifautonomie?
    Prof. Dr. Matthias Jacobs, Hamburg

    17. März 2015, 18.00 Uhr
    Autonomie und Sozialität: Verfassungsrechtlicher Schutz der
    freien Persönlichkeitsentfaltung
    RiBVerfG Prof. Dr. Gabriele Britz, Karlsruhe/Gießen
    Autonomie und Sozialität: Schutz durch informationelle Selbstbestimmung
    Prof. Dr. Martin Eifert, Berlin

    12. Mai 2015, 18.00 Uhr
    Free consent in the face of cultural diversity: in search of an appropriate key for assessing individual autonomy
    Prof. Dr. Claire Foblets, MPI Halle
    Liberale vs. libertäre Autonomie: Historische, normative und rechtssystematische Aspekte einer politiktheoretischen Unterscheidung
    Prof. Dr. Karsten Fischer, München

    2. Juni 2015, 18.00 Uhr
    Lassen sich Erfolgsbedingungen der Selbstregulierung im Unternehmens- und Kapitalmarktrecht ermitteln?
    Prof. Dr. Hanno Merkt, Freiburg
    Regulierung von Finanzprodukten – Abschied vom Leitbild des verständigen Investors?
    Prof. Dr. Rüdiger Veil, Hamburg


    Weitere Informationen:

    http://goo.gl/qkyBnq


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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