Wissenschaftlich kartiert: der brisante Diskurs um die Gentechnologien
Dritter Gentechnologiebericht. Analyse einer Hochtechnologie
„Anbauverbot für Gen-Mais“, „Drei-Eltern-Baby“ oder „pränataler Bluttest auf Trisomie 21“ – die Gentechnologien beherrschen nach wie vor in all ihrer Vielfalt die Schlagzeilen. Ihr rasant wachsendes methodisches Repertoire und ihre Relevanz für die unterschiedlichsten Lebensbereiche macht eine konsequente Auseinandersetzung mit den Folgen einer möglichen Anwendung unerlässlich.
Vor diesem Hintergrund beobachtet und bewertet die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften als langfristiges und interdisziplinäres Observatorium die unterschiedlichen Anwendungen und Entwicklungen dieser Hochtechnologie in Deutschland und veröffentlicht aktuell ihren „Dritten Gentechnologiebericht“.
Anliegen des „Dritten Gentechnologieberichts“ ist es, die gesellschaftspolitischen Konsequenzen auszuleuchten und den hoch brisanten Diskurs um die Gentechnologien in Deutschland für eine sachliche öffentliche Debatte zu kartieren. Das ist auch deshalb so notwendig, weil die Technologien einen so breitgefächerten Einsatz finden und weit mehr als nur wissenschaftsinterne Fragen berühren.
In Überblicksartikeln sind es sechs spezifische Themenbereiche, die fokussiert betrachtet werden: die Epigenetik in der Bio-Medizin, die molekulargenetische Diagnostik, die Gentherapie, die Forschung an Stammzellen, der Gentechnologieeinsatz in Pflanzenzüchtung und Agrarwirtschaft sowie das interdisziplinäre Feld der synthetischen Biologie. Das bereits in den vorangegangenen Publikationen etablierte sozialwissenschaftlich motivierte Indikatoren-basierte Vorgehen wird dabei fortgeführt und weiterentwickelt. Mit ihm ist das Anliegen verbunden, die virulente Auseinandersetzung mittels belastbarer Zahlen zu strukturieren. Von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe gemeinschaftlich verabschiedete Kernaussagen und Handlungsempfehlungen, die die relevantesten Entwicklungen und Tendenzen der Themenbereiche pointieren, runden den Bericht ab.
Dritter Gentechnologiebericht. Analyse einer Hochtechnologie, B. Müller-Röber et al. (Hrsg.). Interdisziplinäre Arbeitsgruppen. Forschungsberichte. Band 32, NOMOS, 2015, 476 S., Gebunden, 82,- €, ISBN 978-3-8487-0327-2 (Print) und ISBN 978-3-8452-4695-6 (ePDF).
Eine Kurzfassung in deutscher und englischer Sprache mit Kernaussagen und Handlungsempfehlungen ist kostenlos erhältlich.
Ansprechpartnerin für inhaltliche Nachfragen und Presseexemplare: Geschäftsstelle, IAG Gentechnologiebericht, Tel. 030 20370 626, E-Mail: info@gentechnologiebericht.de
Pressekontakt: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Leitung Referat Information und Kommunikation, Gisela Lerch, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin, Tel. 030/20370-657, Fax: 030/20370-366, E-Mail: lerch@bbaw.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Biologie, Medizin, Tier / Land / Forst
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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