Im Wintersemester 2014/2015 hat das Fraunhofer IPA gemeinsam mit der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Schwäbisch Gmünd ein besonderes Projekt auf die Beine gestellt. Unter Anleitung des IPA-Projektleiters Andreas Fischer, Gruppe »Generative Fertigung und Prozessentwicklung« und des Stuttgarter Industriedesigners Simon Busse haben 13 Studierende der Fächer Industrie- und Produktdesign hybride Möbel angefertigt. Hierfür wurden Halbzeuge aus dem Baumarkt mithilfe generativ gefertigter Verbindungselemente zu Designerstücken verarbeitet. Die Resultate sind am 23. März in einer Ausstellung auf dem Fraunhofer-Campus in Stuttgart zu sehen.
Ziel des Projekts mit der HfG war es, die Studierenden an die Grundlagen der generativen Fertigung heranzuführen und ihnen zu zeigen, wie sie die Technologie in ihrem späteren Berufsleben einsetzen können. Hierfür hat Andreas Fischer Ende November einen viertägigen Workshop an der HfG zum Thema »3D-Druck« abgehalten. Bei der praktischen Umsetzung hat sich der Experte etwas Besonderes überlegt. Die Studierenden sollten sich Halbzeuge wie Kisten, Profile oder Bretter aus dem Baumarkt aussuchen und diese mittels 3D-Druck in hybride Designermöbel verwandeln.
Damit aus einzelnen Baumarktteilen vollständige Möbel werden, sind weitere Verbindungsstücke erforderlich. Diese sollten die Studierenden entwerfen und mit 3D-Drucktechnologien herstellen. Dabei standen ihnen Andreas Fischer und der Stuttgarter Industriedesigner Simon Busse zur Seite. »Wir haben darauf geachtet, dass die 3D-gedruckten Werkstücke kostengünstige und funktionale Endprodukte ermöglichen«, erläutert Fischer. Anschließend wurden die Bauteile am IPA ausgedruckt und mit den Halbzeugen aus dem Baumarkt zu Designermöbeln verarbeitet. Die Ergebnisse sind vielseitig: Von Kleiderständern über Weinregale bis zu einem Ausstellungssystem aus Pappe sei alles dabei, informiert Fischer. »Einigen Teilnehmern habe ich nahe gelegt, ihre Projekte weiter zu verfolgen. Mit dem Ausstellungssystem könnte man beispielsweise einen ganzen Schrank zusammenhalten«, freut sich Fischer. Am 23. März sind die hybriden Möbel im Foyer des Fraunhofer IAO in Stuttgart zu sehen. Parallel zur Ausstellung findet ein Vortragsprogramm zum Thema »Generative Fertigung« statt.
Mit den Kenntnissen im 3D-Druck haben die Studierende des Industrie- und Produktdesigns eine wertvolle Technik für ihr späteres Berufsleben erworben. »Beispielsweise ist das Verfahren eine kostengünstige Methode, wenn Hersteller nur eine geringe Stückzahl oder einen Prototyp benötigen«, sagt Fischer. Die Technik eigne sich deshalb besonders für kleinere Unternehmen, die individuelle Produkte fertigen wollen. Beispielsweise können sich Möbelhersteller, Produkt- oder Industriedesigner mit ihren Anliegen jederzeit an die IPA-Wissenschaftler wenden. »Wir unterstützen die Unternehmen, die Bauteile zu entwickeln und generativ zu fertigen«, so Fischer.
Fachlicher Ansprechpartner
Andreas Fischer | Telefon +49 711 970-1280 | andreas.fischer@ipa.fraunhofer.de | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Pressekommunikation
Jörg-Dieter Walz | Telefon +49 711 970-1667 | presse@ipa.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA | Nobelstraße 12 | 70569 Stuttgart
Redaktion
Ramona Hönl | Telefon +49 711 970-1638 | ramona.hoenl@ipa.fraunhofer.de
Im Rahmen des Workshops entstand unter anderem das Wandregalsystem »TRIA« mit generativem Sternverbi ...
Quelle: Fraunhofer IPA
None
Ein weiteres Designerstück ist das Weinregal.
Quelle: Fraunhofer IPA
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik, Kunst / Design, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Im Rahmen des Workshops entstand unter anderem das Wandregalsystem »TRIA« mit generativem Sternverbi ...
Quelle: Fraunhofer IPA
None
Ein weiteres Designerstück ist das Weinregal.
Quelle: Fraunhofer IPA
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).