Trotz verstärkter Information über die gesundheitlichen Risiken reichlichen und insbesondere unzureichend geschützten Sonnenbadens nimmt die Zahl der Menschen, die an einem malignen Melanom erkranken, nach wie vor zu. Die frühe Erkennung und gezielte Behandlung dieses auch als "schwarzer Hautkrebs" bezeichneten gefährlichen Krebsleidens stellt vor diesem Hintergrund für Mediziner eine wachsende Herausforderung dar. Über aktuelle Aspekte der Diagnostik und Therapie des malignen Melanoms informiert am kommenden Samstag, 5. September 1998, eine Fortbildungsveranstaltung der Hautklinik der Universität Münster. Über 100 Hautärzte und Allgemeinmediziner aus dem Raum Münster und den angrenzenden Kreisen werden zu dieser Tagung im Hörsaal der alten Medizinischen Klinik an der Domagkstraße 3 erwartet.
Trotz Zunahme der Neuerkrankungen - europaweit erleiden derzeit im Schnitt jährlich 12 von 100.000 Menschen ein malignes Melanom - haben die in den letzten Jahren immer wieder forcierten Aufklärungskampagnen dennoch in einem Punkt gefruchtet: Immerhin gehen Betroffene bei entsprechenden Warnzeichen früher zum Arzt. Diese Folge nicht zuletzt auch eines insgesamt zunehmenden Gesundheitsbewußtseins hat dazu geführt, daß die gefährliche Krebserkrankung heute im Schnitt in einem früheren Stadium erkannt wird.
Dennoch nimmt die Zahl der auf einen schwarzen Hautkrebs zurückzuführenden Todesfälle weiter zu. Neben der Entwicklung neuer Möglichkeiten der Früherkennung und Diagnostik liegt daher ein verstärkter Schwerpunkt auf der Verbesserung der unterstützenden Behandlung und einer die Begleitsympome lindernden Therapie bei fortgeschrittenen Tumoren. Erste Ergebnisse wissenschaftlicher Studien, an denen mehrere Kliniken beteiligt waren, deuten auf vielversprechende Ansätze hin.
Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung in Münster sollen vor dem Hintergrund der standardisierten Verfahrensweisen Möglichkeiten und Entwicklungstendenzen dargestellt und gewertet werden. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr mit der Begrüßung durch den Direktor der Hautklinik der Westfälischen Wilhelms-Universität, Prof. Dr. Thomas Luger. Auf dem Programm stehen sechs Vorträge, die sich mit neuen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie auseinandersetzen, wobei auch unkonventionelle Behandlungsansätze nicht ausgeklammert werden. Gegen 13 Uhr geht die Veranstaltung mit einem Schlußwort von Tagungsorganisatorin Dr. Dorothee Nashan, Mitarbeiterin der münsterschen Universitäts- Hautklinik zu Ende.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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