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02.05.2003 14:50

Sächsische Steuertagung in Leipzig mit Bert Rürup

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Zum vierten Mal richtet Prof. Dr. Hans Günter Rautenberg am 9. und 10. Mai die Sächsische Steuertagung an der Universität Leipzig (Campus Jahnallee) aus. In diesem Jahr gehört zur Schar der Referenten Prof. Bert Rürup: Aktuell steht der Professor für Volkswirtschaftslehre an der TU Darmstadt als "Rentenpapst" im Licht der Öffentlichkeit.

    Zweifelsohne, Bert Rürup wird der prominenteste Redner der Sächsischen Steuertagung 2003 sein. Aus Sicht der Leipziger Wirtschaftswissenschaft kommt dem umtriebigen Politikberater eine besondere Bedeutung zu: Anfang der 1990er Jahre agierte Prof. Bert Rürup als Gründungsdekan für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der TH Leipzig und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig - hier folgte er Prof. Gernot Gutmann nach; 1993 ehrte ihn die Universität für seine Verdienste um die Erneuerung 1993 mit der Caspar-Borner-Medaille. Doch wenn der Professor für Volkswirtschaftslehre an der TU Darmstadt am 9. Mai sein Referat über die "Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften" hält, dann greift er ein höchst aktuelles und brisantes Problem auf, dessen Lösung ihm die rot-grüne Bundesregierung anvertraut hat: das Korrigieren der unterschiedlichen Besteuerung von Renten und Pensionen. "Dabei geht es nicht um die Neuregelung der Rente als solcher", verweist Prof. Hans Günter Rautenberg von der Universität Leipzig auf einen häufigen Trugschluss, der im Kürzel "Rürup-" oder "Renten-Kommission" steckt. Rürup, zudem Vorsitzender der Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme, wird also über aktuelle Details und Vorschläge der "Renten-Kommission" sprechen und sich - wie jeder Redner - der Diskussion stellen.
    Dass Vortrag und Gespräch miteinander verknüpft sind, gehört - ebenso wie die Öffnung gegenüber allen Interessierten und der Verzicht auf eine Gebühr - zu den Charakteristika der Sächsischen Steuertagung. "Entscheidend ist", so Prof. Rautenberg, "dass Interessierte die Chance haben, die Steuertagung zu besuchen." Umso dankbarer ist der Wirtschaftswissenschaftler vom Institut für Unternehmensrechnung und betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Leipzig all jenen Banken, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und anderen Teilnehmern, die sich als Sponsoren in die Tagung einbringen.
    Bereits zum vierten Male nach 1995 treffen sich Experten aus Wissenschaft und Praxis zur Sächsischen Steuertagung, die im Wechsel mit den Technischen Universitäten Dresden (Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre) und Chemnitz (Professur Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung) organisiert wird, am Leipziger Institut. "Damals war die Intention", erläutert Prof. Rautenberg, "die Relevanz von Steuern und Steuerwissenschaft nach außen zu zeigen." Der Idee, ein Forum für die Steuerwissenschaft zu schaffen, sind die drei Universitäten treu geblieben. Nunmehr richtet sich ihr Augenmerk darauf, "sowohl theoretische Aspekte und universitäre Anliegen als auch praktische Anforderungen und Interessen der Steuerberatung zusammenzubringen".
    Diese verschiedenen Facetten und ihre Verflechtung werden neben Prof. Bert Rürup durch weitere renommierte Fachleute geprägt. Dr. Michael Wilhelm, Ministerialrat im Sächsischen Staatsministerium für Finanzen, wird sich am Beispiel der Alterseinkünfte mit der praktischen Umsetzung einer Idee befassen. Prof. Hannes Streim (Universität Bochum) wird "Zur Eignung internationaler Rechnungslegungsvorschriften für die Rechnungslegung und Besteuerung in Deutschland" referieren - ein "heißes Thema", wie Prof. Rautenberg angesichts der Ausbreitung der US-amerikanischen Form der Rechnungslegung als internationales Modell anmerkt. Und ebenso werden "Aktuelle Entwicklungen der Umsatzsteuer" von Prof. Wolfram Birkenfeld, Richter am Bundesfinanzhof (München), sowie Fragen der "Vermögensnachfolge bei Betriebsvermögen im Einkommen- und Erbschaftsteuerrecht" von Dr. Marc Jülicher, Fachanwalt für Steuerrecht (Bonn), erörtert. D. W.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. H. G. Rautenberg
    Telefon: 0341 97 33590
    E-Mail: rautenberg@wifa.uni-leipzig.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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