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05.05.2003 07:57

Ballaststoffe senken Darmkrebs-Rate um 40 Prozent

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    In vom BMBF unterstützter Studie erstmals Zusammenhang bewiesen

    Eine ballaststoffreiche Ernährung senkt das Dickdarmkrebs-Risiko um mehr als ein Drittel. Dieses Ergebnis liefert eine Studie, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird und heute (Sonnabend) in der renommierten medizinischen Zeitschrift "The Lancet" veröffentlicht ist. Die Daten der EPIC-Studie (EPIC steht für: European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) ergeben, dass die Dickdarmkrebs-Rate um 40 Prozent sinkt, wenn die Aufnahme der Ballaststoffe von 13 Gramm pro Tag auf 35 Gramm pro Tag erhöht wird. Dabei spielt die Art der Ballaststoffe keine Rolle. An der 1992 begonnenen EPIC-Studie sind zehn europäische Länder beteiligt. Deutschland wird durch das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke, sowie durch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg vertreten. Das DIfE wird zu 50 Prozent vom BMBF grundfinanziert, das DKFZ zu 90 Prozent.

    Der Zusammenhang zwischen Ballaststoffen und Dickdarmkrebs war vermutet worden und konnte nun erstmals wissenschaftlich nachgewiesen werden. Von 434.209 Probanden wurde die Ballaststoffaufnahme analysiert, in die Berechnungen gingen 1065 Fälle von Dickdarmkrebs ein. Damit ist die EPIC-Studie die weltweit größte vorausschauende Studie, die auf europäischer Ebene die Zusammenhänge zwischen Ernährung und chronischen Krankheiten wie Krebs untersucht.

    Ansprechpartner
    Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE)
    Dr. Susanne Schelosky
    Arthur-Scheunert-Allee 114-116
    14558 Bergholz-Rehbrücke
    Telefon: 033200/88-335
    E-Mail: presse@mail.dife.de

    Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
    Dr. med. Julia Rautenstrauch
    Im Neuenheimer Feld 280
    69120 Heidelberg
    Telefon: 06221/422 854
    E-Mail: j.rautenstrauch@dkfz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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