100 Mädchen erkunden beim Girls'Day 2015 die Welt der Wissenschaft und Technik an den beiden Mülheimer Max-Planck-Instituten.
In der letzten Woche hieß es wieder Haare zusammenbinden, Laborkittel überwerfen, Schutzbrille aufsetzen und los forschen.
Rund 100 Mädchen aus Mülheim und Umgebung haben am Donnerstag, den 23. April 2015 beim Girls‘Day des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion und des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung mitgemacht. In vielen Workshops konnten sie die Arbeit an einem wissenschaftlichen Institut kennenlernen – Workshops, die so vielfältig sind wie die Berufspalette an den beiden Instituten: Neben den Wissenschaftlern aus Chemie und Physik arbeiten hier unter anderem Glasapparatebauer, Techniker, Laboranten und Mechaniker. Viele Mitarbeiter aus beiden Häusern haben jeweils Programme zusammengestellt, die den Mädchen einen guten Eindruck von den vermeintlich „frauenuntypischen“ Berufen vermitteln.
Neugierde, Fingerspitzengefühl und Forscherdrang
Eröffnet wurde der Girls’Day am Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion mit einem 3 D-Kino, das die Mädchen in die Welt der Moleküle entführte. Danach ging es in einen von insgesamt sieben Workshops. Ein CSI-Tatort und die Auswertung jeder Menge Spuren durch analytische Methoden, veranschaulichte den Beruf der Chemielaborantin. Fingerspitzengefühl benötigten die Mädchen, um in der hauseigenen Glasbläserei Mäuse aus Glas und Vasen herzustellen.
Ihren Forschergeist konnten die Mädchen im Workshop „Wir lassen die Luft raus - Chemie ohne Sauerstoff!“ ausleben und kleine spannende Experimente im Labor ausprobieren. Ein Highlight war sicherlich, als einige Girls’Day-Teilnehmerinnen für alle aus Sahne, Pudding, Zucker und flüssigem Stickstoff Vanilleeis zubereiteten.
Ähnlich aktiv waren die Mädchen in den Workshops im Institut für Kohlenforschung. Da konnten sie sich beispielsweise in der Feinmechanik ihr eigenes Schmuckstück kreieren. Ein anderer Workshop stillte die Neugierde der Mädchen. Sie analysierten wie viel Koffein, Zucker und andere Stoffe in Cola, Kaffee und Co enthalten sind. In anderen Laboren stellten die Mädchen Aromen her und lernten von den Wissenschaftlerinnen, wie man Flüssigkeiten voneinander trennen kann.
Als Wissenschaftlerin die Zukunft gestalten
Neben dem Spaß der an so einem Tag im Vordergrund stehen soll, bietet der Girls’Day an den Mülheimer Max-Planck-Instituten den Mädchen vor allem die Gelegenheit in „frauenun-typische“ Berufe zu schnuppern, um zu erkennen, dass sie mit einem Beruf in der Forschung durch kreatives Arbeiten, neue, innovative Ideen entwickeln und somit die Zukunft mitgestalten können. „Daraus eröffnen sich für die Mädchen eventuell spannende berufliche Perspektiven an, die sie noch gar nicht gedacht haben“ erklärt eine der Organisatorinnen.
Die Mädchen hatten in den Workshops ausreichend die Gelegenheit mit den Mitarbeiterinnen über Einstieg und Alltag im Beruf zu sprechen. „Wenn ich nur ein paar Mädchen begeistern kann, dann hat sich der Girls Day auf jeden Fall gelohnt“ erklärt eine Mitarbeiterin des MPI CEC.
http://www.cec.mpg.de/media/Presse/2015/15-04-24_GirlsDay_2015.pdf
Workshop-Teilnehmerinnen bereiten Vanilleeis zu im MPI CEC
(C) MPI CEC
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Auch im MPI für Kohlenforschung konnten die Teilnehmerinnen werkeln wie hier in der Feinmechanik
(C) MPI f. Kohlenforschung
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Chemie, Energie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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