FRANKFURT. Zur „SkepKon“, Jahreskonferenz der „Skeptiker“, treffen sich vom 14. bis 16. Mai die Mitglieder der Gesellschaft zur Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) auf dem Campus Westend de Goethe-Universität. Auf der Veranstaltung stellen Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachbereiche esoterische und parawissenschaftliche Theorien auf den kritischen Prüfstand. Während der Eröffnungstag am 14. Mai für alle Neugierigen gedacht ist, richten sich die Vorträge am 15. und 16. Mai eher an fachlich Interessierte.
Dr. Stephanie Dreyfürst, Leiterin des Schreibzentrums der Goethe-Universität und gleichzeitig Vorstandsmitglied der GWUP, freut sich auf das „Heimspiel“ am Frankfurter Campus Westend. Sie wird in ihrem Vortrag auf der SkepKon der Frage nachgehen, warum Wissenschaftler wie Galileo oder Einstein wie Heilige oder Popstars verehrt wurden und werden. Neben diesem eher kulturwissenschaftlichen Blick auf Wissenschaft(ler) kommen auch andere Disziplinen nicht zu kurz: Die Biologin Bettina Wurche wirft am Eröffnungstag einen Blick in die (nicht ganz) extra-terrestrische Fauna des Star Wars-Universums, der selbsternannte „Guru“ Lorenz Meyer erklärt, wie er auszog, der Welt Sheng Fui zu bringen. Und Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke führt in die Geheimnisse ungeklärter Todesfälle ein, bevor am Abend des Eröffnungstags die englische Bloggerin Hayley Stevens aus ihrem Dasein als ehemalige Geisterjägerin berichtet.
Mit großer Spannung erwartet wird auch der Vortrag von Dr. David Bardens, der über seinen gerade erkämpften „Sieg“ im so genannten Masernprozess berichten wird. Daneben stehen am Freitag und Samstag die Versprechungen der Beauty-Hersteller im Fokus (Claudia Courts), das esoterische Erziehungskonzept der Maria Montessori (Marc Fabian Buck) sowie Esoterik in der Unternehmensberatung (Dr. Holm Hümmler) – ein Thema, über das sich in „Mainhattan“ trefflich diskutieren lässt. Dass die Skeptiker sich auch in die vermeintlich dunkelsten Ecken wagen, beweist der Vortrag von Lydia Benecke, Kriminalpsychologin, die in ihrem Vortrag „Teufelswerk oder Hexenjagd“ untersucht, was es mit den angeblichen Satanistenmorden der „Schwarzen Szene“ wirklich auf sich hat.
Die GWUP ist eine Gesellschaft zur kritischen Aufklärung und im Sinne des Verbraucherschutzes. In dem 1987 gegründeten gemeinnützigen Verein mit Sitz in Roßdorf bei Darmstadt sind über 1300 Wissenschaftler und interessierte Laien organisiert. Die GWUP klärt die Öffentlichkeit über para- und pseudowissenschaftliche Behauptungen auf Basis des aktuellen Wissensstandes auf. Im deutschsprachigen Raum ist sie die zentrale Informationsstelle für Behörden, Medien und alle anderen Anfragenden. Die GWUP fordert einen besseren Schutz der Gesellschaft vor unseriösen Anbietern, insbesondere im medizinischen und therapeutischen Bereich.
Tagungsort ist das IG Farben-Haus, Campus Westend der Goethe-Universität. Der Eintritt fürs Nachmittags- und Abendprogramm am Donnerstag (14. Mai), kostet jeweils 5 Euro, die Tageskarte 8 Euro. Tickets für die gesamte Konferenz sind ab 70 Euro erhältlich. Studierende der Goethe-Universität erhalten bei Vorlage ihres Studierendenausweises einen Sonderrabatt: Wer an allen drei Tagen an der Konferenz teilnehmen möchte, zahlt 50 Euro, wer Mitglied der GWUP wird, nur 35 Euro. Studierende anderer Unis können ab 15 Teilnehmern einen Gruppenrabatt bekommen und zahlen dann ebenfalls nur 35 Euro.
Informationen: Dr. Stephanie Dreyfürst, Schreibzentrum der Goethe-Universität, dreyfuerst@lingua.uni-frankfurt.de; Dr. Martin Mahner, Tel. 06154-695023; Inge Hüsgen, Tel. 06154-695024; presse@gwup.org; Programm unter; www.skepkon.org
Anmeldung unter skepkon.org; Anmeldung für Studierende bei Dr. Stephanie Dreyfürst unter dreyfuerst@lingua.uni-frankfurt.de (Kopie des Studienausweises bitte per Mail mitschicken).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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