Die internistischen Intensivmediziner Dresdens, Halles, Leipzigs und Magdeburgs treffen sich zum 1. Mitteldeutschen Kongreß für Internistische Intensivmedizin in Leipzig. Das zentrale Thema ist die Sepsis - das klinische Krankheitsbild der schweren Infektion, im allgemeinen Sprachgebrauch, die Blutvergiftung.
Zeit: 9.-10.5 2003
Ort: Alte Börse, Naschmarkt
In Deutschland wird die Häufigkeit der Sepsis auf 44.000 bis 95.000 Patienten pro Jahr geschätzt. Die kalkulierten Kosten liegen im Durchschnitt bei 23.297 Euro pro Patient. Die Sterblichkeit beträgt 30 -50 %, je nach Fachgebiet und der Möglichkeit instrumentell/operativ gegen den Sepsisherd vorgehen zu können. Bei den internistischen Patienten ist bei 2/3 der Fälle die Infektion der Lunge der Sepsisherd. Instrumentelle oder operative Therapiemöglichkeiten bestehen in der Regel nicht und deshalb liegt die Sterblichkeit hoch.
Wissenschaft und klinische Forschung haben in den letzten beiden Jahren einen umfangreichen Wissenszuwachs geschaffen, der schnell und auf kürzestem Wege den Intensivmedizinern für deren tägliche Arbeit praxisrelevant zur Verfügung gestellt werden muß. Dazu ist der Kongreß auch Ort des Erfahrungsaustausches.
Einige der neuen Therapiemöglichkeiten entwickeln zusätzliche hohe Kosten. Es wird zu diskutieren sein, ob und wie das mit den gegenwärtigen Mitteln im Gesundheitswesen möglich ist. Deshalb wird der Kongreß dem eigentlichen wissenschaftlichen Teil zwei Vorträge voranstellen, die sich mit den Fragen befassen "Wieviel medizinischen Fortschritt müssen wir uns leisten ?" und "Wieviel medizinischen Fortschritt können wir uns leisten ?".
weitere Informationen:
Prof. Lothar Engelmann
Telefon: 0341 97 12 700
E-Mail: engl@medizin.uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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