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03.06.2015 10:11

UDE: Wie sicher sind Nanomaterialien?

Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Die Einsatzfelder von Nanomaterialien werden immer vielfältiger: Angefangen beim Auto- oder Flugzeugbau, über Kosmetika und Textilien bis hin zu Haushaltswaren. Angesichts der vielfältigen Anwendungen und Materialien ist ein extrem hoher Prüfaufwand erforderlich, um deren Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten. Im kürzlich gestarteten Projekt „nanoGRAVUR“ geht ein Konsortium aus Forschungseinrichtungen, Behörden und der Industrie der Frage nach, wie nanostrukturierte Materialien so gruppiert werden können, dass der Sicherheitsaufwand hinsichtlich des Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutzes sowie der Risikominimierung handhabbar und wirtschaftlich sinnvoll ist.

    Die Projektkoordination liegt beim Institut für Energie und Umwelttechnik e.V. (IUTA) und dem Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Das Bundesforschungsministerium fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit rund vier Mio. Euro. Projektleiter Dr. Thomas Kuhlbusch (IUTA): „Es gibt vielfältige Nanomaterialien, die uns mitunter schon seit Jahrzenten in allgegenwärtigen Produkten begegnen. Sie können sich in Größe, Form, chemischer Zusammensetzung und Oberflächenfunktionalisierung stark unterscheiden.“

    Der Aufwand ist enorm, wenn deren Verhalten und Effekte in allen Details untersucht werden soll. Kuhlbusch: „Die möglichen Wirkungen sind so variabel, dass es unmöglich ist, das potentielle Risiko für jedes Nanomaterial im Einzelfall zu prüfen.“ Daher ist es ein zentrales Ziel von nanoGRAVUR, Kriterienkataloge zu entwickeln, wie die Nanomaterialien hinsichtlich ihrer Exposition-, Gefährdungs- und Risikopotenziale gruppiert werden können - auf der Basis des heutigen Wissensstands über die Gefährdung für Arbeitnehmer, Verbraucher und Umwelt.

    Bisher wurden solche Gruppierungen nur in speziellen Fällen wie beispielsweise bei Fasern eingesetzt. Dieser Ansatz kann jedoch auch in der Arbeitsplatzsicherheit, bei Produktkennzeichnungen und der Regulierung verwendet werden, wo zurzeit noch auf der Basis von Einzelfallstudien gehandelt werden muss.

    Weitere Informationen: Dr. Thomas Kuhlbusch, Tel. 02065/ 418–267, tky@iuta.de

    Redaktion: Steffi Nickol, Tel. 0203/379–8177, steffi.nickol@uni-due.de,


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    Gruppierte Pigmente
    Gruppierte Pigmente
    BASF
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Gruppierte Pigmente


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